Elizabeth Gaskells "Cranford" ist ein Meilenstein viktorianischer Literatur, der das Leben in einer kleinen englischen Provinzstadt auf unvergleichlich feinsinnige Weise schildert. Mit bemerkenswerter psychologischer Tiefe und leiser Ironie porträtiert Gaskell eine Gemeinde von vornehmlich älteren Damen, deren Alltag von bescheidenen Vergnügungen, strengen sozialen Konventionen und subtilen Machtstrukturen geprägt ist. Die episodische Erzählstruktur, untermalt von einem zurückhaltenden, aber präzisen Stil, ermöglicht es dem Leser, die Transformationsprozesse im Spannungsfeld zwischen Tradition und gesellschaftlichem Wandel im England des 19. Jahrhunderts nachzuvollziehen. Gaskell, eine bedeutende Vertreterin des sogenannten "sozialen Realismus", bringt in "Cranford" ihre eigenen Erfahrungen aus Manchester sowie ihr soziales Engagement und ihre Beobachtungsgabe für weibliche Lebenswelten ein. Ihr humanistisches Weltbild und die Fähigkeit, alltägliche Probleme mit Empathie und Humor zu beleuchten, prägten ihren literarischen Ansatz. Ihr Interesse an sozialen Fragen und ihre enge Verbundenheit mit Kreisen von Bildungsbürgerinnen liefern den biographischen Hintergrund für die Entstehung des Romans. Dieses Buch ist eine Empfehlung für alle, die einen tiefgründigen, zugleich sanft ironischen Blick auf das Alltagsleben in einer englischen Provinzgemeinde schätzen. "Cranford" überzeugt nicht nur durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere, sondern auch als zeitloses Porträt gesellschaftlicher Umbrüche und menschlicher Beziehungen.
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