Summer kommt ursprünglich aus einer Kleinstadt, aber schon immer wollte sie da weg und ein Großstadt-Mädchen sein. Und sie hat es geschafft. Sie lebt in Toronto und arbeitet als Projektmanagerin in einer großen Firma. Als ihr Chef ihr eine Beförderung in Aussicht stellt, zögert sie also nicht lange
und sagt dem neuen Projekt zu. Auch wenn sie das wieder in eine Kleinstadt führt, bei der sie die…mehrSummer kommt ursprünglich aus einer Kleinstadt, aber schon immer wollte sie da weg und ein Großstadt-Mädchen sein. Und sie hat es geschafft. Sie lebt in Toronto und arbeitet als Projektmanagerin in einer großen Firma. Als ihr Chef ihr eine Beförderung in Aussicht stellt, zögert sie also nicht lange und sagt dem neuen Projekt zu. Auch wenn sie das wieder in eine Kleinstadt führt, bei der sie die Besitzerin eines Bed & Breakfast davon überzeugen soll zu verkaufen. So weit, so gut.
Auf dem Weg dahin trifft sie auch schnell auf Jaxon, einem Vollblut-Kleinstädter, der ihr bei einer Panne auch direkt hilft. Leider fand ich dieses erste Aufeinandertreffen und auch die nachfolgenden so gar nicht gelungen. Summer ist total pampig und wirkt leider ziemlich arrogant. Ein Knistern war da also nicht zu spüren. Aber auch Jaxon haut einiges raus, was voll von Vorurteilen ist und teilweise sehr herablassend. Würde man das so bei Fremden machen? Ich weiß nicht. Doch sie treffen sich oft wieder. Denn das Bed & Breakfast gehört seiner Mutter, wo er auch viel aushilft. Auch seine Tochter Hazel ist dort oft zu treffen, auch wenn sie oft nur Mittel zum Zweck war. Für Szenen, die das Geschehen weiterbringen war sie da, ansonsten gar nicht. Es gab nicht eine Szene, wo er einen typischen Dad-Alltag hatte. Immer nur haben andere auf Hazel aufgepasst. Das fand ich ziemlich schade, weil dieses Single-Dad-Thema dadurch konstruiert wirkte.
Das Kleinstadt-Leben in Creekside Haven ist schön und authentisch beschrieben. Die Gerüchteküche ist wahnsinnig schnell, aber es gibt eben auch dieses tolle Gemeinschaftsgefühl. Jeder kennt jeden und jeder ist auch für jeden da. Dieses Gefühl kommt auch bei Summer wieder zurück. Denn statt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen, verbringt sie viel Zeit mit Alice, Jaxons Mutter, und den anderen Bewohnern. Eine schöne Sache, aber eben auch nicht zielführend. Man wusste von Anfang an, worauf es hinausläuft und bis dahin plätscherte es langsam vor sich hin und es gab ein paar gestellte künstliche Szenen, die für mich drüber waren. Es wirkte nicht echt. Entsprechend konnte ich auch der Liebesgeschichte nicht so viel abgewinnen. Es fehlte mir an Emotionen und Tiefe. Die Anziehung war wohl eher körperlich. Und das Drama drüber.
Fazit:
Seichte Liebesgeschichte in einer netten Kleinstadt. Die Story ist sehr vorhersehbar und plätschert eher vor sich hin. Dazu gab es mir zu viele künstliche Szenen und zu wenig Authentische. Ich hätte mir mehr Tiefe von den Charakteren erhofft. Creekside Haven ist aber dennoch eine schöne Kleinstadt, die Potential hat. Ich denke, da hätte man deutlich mehr draus machen können. Dennoch bin ich schnell durch das Buch gekommen und wurde gut unterhalten.
3/5 Sterne