Das Curriculum fasst die Lerninhalte und Lernziele zusammen, regelt den Unterrichtsaufbau und steht dabei im (Wechsel-)Verhältnis zu seiner gesellschaftlichen Umwelt. Es fungiert demnach als Scharnierstück zwischen der Organisation des Unterrichts sowie sozialen Prozessen. Sabrina Sattler analysiert aus einer historischen Perspektive die Entwicklung des Sprachencurriculums im mehrsprachigen Luxemburger Schulwesen. Am Beispiel der Primärschul- und Curriculumreform von 2009 zeigt sie, welche ausgesprochenen und unausgesprochenen Vorannahmen über Sprachenkompetenz und Sprachenvielfalt existieren, welche erzieherischen Zielvorstellungen diese Entwicklungen prägen und wie sie Identitätsentwürfe festigen.
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»[Die Monographie] stellt [...] eine wichtige Arbeit für das luxemburgische Schulwesen dar und ist aktueller denn je, im Hinblick auf den konsequenten Ausbau der verschiedensprachigen Zweige, die in das nationale Schulsystem eingefügt werden. Es wäre wünschenswert, diese Arbeit den Bildungsakteuren in einer synthetischen Form zur Verfügung zu stellen, um den durch die Autorin angedachten kritischen Reflexionsprozess anzustoßen.«
Anne Franziskus, www.land.lu, 15.05.2022 20220415
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