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Sie wollen das perfekte Paar sein, Kinder und Beruf unter einen Hut bringen, alles irgendwie richtig machen. Und sie finden die ideale Nanny, die ihnen das alles erst möglich macht. Doch wie gut kann man einen fremden Menschen kennen? Und wie sehr kann man ihm vertrauen?
Sie haben Glück gehabt, denken sich Myriam und Paul, als sie Louise einstellen - eine Nanny wie aus dem Bilderbuch, die auf ihre beiden kleinen Kinder aufpasst, in der schönen Pariser Altbauwohnung im 10. Arrondissement. Sie ahnen nichts von den Abgründen und von der Verletzlichkeit der Frau, der sie das Kostbarste…mehr

Produktbeschreibung
Sie wollen das perfekte Paar sein, Kinder und Beruf unter einen Hut bringen, alles irgendwie richtig machen. Und sie finden die ideale Nanny, die ihnen das alles erst möglich macht. Doch wie gut kann man einen fremden Menschen kennen? Und wie sehr kann man ihm vertrauen?

Sie haben Glück gehabt, denken sich Myriam und Paul, als sie Louise einstellen - eine Nanny wie aus dem Bilderbuch, die auf ihre beiden kleinen Kinder aufpasst, in der schönen Pariser Altbauwohnung im 10. Arrondissement. Sie ahnen nichts von den Abgründen und von der Verletzlichkeit der Frau, der sie das Kostbarste anvertrauen. Von der tiefen Einsamkeit, in der sich Louise zu verlieren droht. Bis eines Tages die Tragödie über die kleine Familie hereinbricht. Ebenso unaufhaltsam wie schrecklich.

Autorenporträt
Leïla Slimani gilt als die aufregendste literarische Stimme Frankreichs. Die französisch-marokkanische Schriftstellerin und Journalistin wurde 1981 in Rabat geboren und kam mit 17 Jahren nach Paris, wo sie an der renommierten Universität Sciences Po studierte. 'Dann schlaf auch du' wurde 2016 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet und erscheint in 42 Sprachen. Ihr ebenfalls preisgekrönter Debütroman 'All das zu verlieren' wird im Frühjahr 2018 auf Deutsch vorliegen. Zuletzt erschien von ihr bei btb der Band "Sex und Lügen" - Gespräche mit Frauen aus der islamischen Welt. Staatspräsident Emmanuel Macron ernannte Leïla Slimani Ende 2017 zur persönlichen Beauftragten zur Pflege des französischen Sprachraums. Sie lebt mit ihrer Familie in Paris.
Rezensionen
»Es ist klar, es ist schmerzhaft, es ist großartig.« Annabelle Hirsch / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Roman Bucheli lässt sich nicht überzeugen von Leïla Slimanis Roman. Auch wenn die Autorin mit erzählerischer Virtuosität glänzt, meint er, geht sie ihrer eigenen Story auf den Leim und bringt nicht mehr als eine simpel gestrickte Gesellschaftskritik zustande, derzufolge der Täter (in diesem Fall eine Kinder mordende Nanny) immer auch das erniedrigte und beleidigte Opfer ist. Aller Sarkasmus, mit dem die Autorin doppelte moralische Standards aufspießt, alle Präzision der Komposition halten Bucheli nicht bei der Stange. Zu genau, meint er, weiß die Autorin von Anbeginn, wo das Gute, wo das Böse zu finden ist. Die "penetrant" ausagierte Unausweichlichkeit der Tat, so Bucheli, degradiert die Figuren zu Marionetten.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Virtuos inszeniert Leïla Slimani die unselige Verflechtung von unstillbaren Begierden und sozialer Not. Ein Roman von umwerfender Ambivalenz.« Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung