Welche Rolle spielte der Rock'n'Roll im Kalten Krieg? Welche Botschaften schmuggelten die Songs von Ost nach West (und zurück)? Brachte die Popmusik am Ende die Berliner Mauer zu Fall? Ein aufregendes, großteils unbekanntes Stück deutscher Kulturgeschichte wird in diesem Buch zum ersten Mal beleuchtet: der musikalische Austausch, der in den 70ern und 80ern zwischen DDR und BRD hin- und herging. Um den "Sonderzug nach Pankow", die Westauftritte von City und Karat und die illegalen Ostkonzerte der Toten Hosen herum blühte ein reger Grenzverkehr, der von Geld, Strategie und Propaganda handelte - und vom Kampf um Freiheit.
«Die Geschichte, wie wir die ersten Löcher in die Mauer reinsagen - endlich hat sie jemand aufgeschrieben.» Udo Lindenberg
«Some of the most interesting German writing of late.» The Times Literary Supplement
«Die Geschichte, wie wir die ersten Löcher in die Mauer reinsagen - endlich hat sie jemand aufgeschrieben.» Udo Lindenberg
«Some of the most interesting German writing of late.» The Times Literary Supplement
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Für Rezensent Philipp Krohn bietet Joachim Hentschel mit seiner "quellenstarken" Popgeschichtsschreibung einen genauen Blick auf gesellschaftliche Verhältnisse und erinnert an die politische Dimension des Pop im geteilten Deutschland. Welche Rolle IM-Spitzel bei der Produktion des ersten Punk-Albums spielten, welche politischen Ereignisse sich in den Schlagern von Katja Ebstein und Aurora Lacasa niederschlugen und inwiefern die DDR eben kein popkulturellen Mangelland war, zeigt der Autor laut Krohn nach einer gewissen anfänglichen Zähigkeit im Text mit zunehmendem "historiografischem Sog" und erstaunlicher Stringenz.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Präzise, geschmackssicher und empathisch. (...) Hentschel weiß mit der Sprache umzugehen. Er gewinnt auch sattsam bekannten Szenerien neue, unverbraucht schillernde Aspekte ab. Immer wieder gelingen ihm knappe, präzise Sittengemälde. (...) Hentschel hat wohlrecherchiert und stilistisch glänzend eine Zeit beleuchtet, und zwar in Ost und West. Deutschlandfunk 20220522
Rezensentin Susanne Romanowski muss gar nicht schlüssig erfahren, ob der Rock die Mauer zum Einstürzen brachte. Was Joachim Hentschel in seinem Buch über durchgeknallte Fans, Labelbosse, Strippenzieher, Politiker und Rocker aus Ost und West schreibt, scheint ihr erhellend genug. Die Verflechtungen zwischen Profit, Kultur und Politik werden sichtbar, meint sie, wenn Hentschel von Lizenzen, Tantiemen, abgesagten Tourneen von BAP und Udo Lindenberg berichtet, von Karat, Biermann und Katja Ebstein, Nina Hagen und Dieter Dehm. Das Material seiner Kulturgeschichte gekonnt jonglierend erweist sich der Autor laut Rezensentin als raffinierter Erzähler.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







