Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde Danzig vom Deutschen Reich abgetrennt, unter Mandat des Völkerbundes gestellt und zur Freien Stadt erklärt. Diese von den deutschen Danzigern nie akzeptierte Entscheidung trug dazu bei, dass die Nationalsozialisten mit ihrem Versprechen, Danzig "heim ins Reich" zu holen, schon ab 1930 zu einer politisch bedeutenden Kraft in der Stadt wurden. Leidtragende waren in den Folgejahren die polnische Minderheit, die Danziger Juden sowie alle Menschen in Opposition zum Nazi-Regime. Sie wurden schikaniert, unterdrückt, verfolgt, in "Schutzhaft" genommen,…mehr
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde Danzig vom Deutschen Reich abgetrennt, unter Mandat des Völkerbundes gestellt und zur Freien Stadt erklärt. Diese von den deutschen Danzigern nie akzeptierte Entscheidung trug dazu bei, dass die Nationalsozialisten mit ihrem Versprechen, Danzig "heim ins Reich" zu holen, schon ab 1930 zu einer politisch bedeutenden Kraft in der Stadt wurden. Leidtragende waren in den Folgejahren die polnische Minderheit, die Danziger Juden sowie alle Menschen in Opposition zum Nazi-Regime. Sie wurden schikaniert, unterdrückt, verfolgt, in "Schutzhaft" genommen, vertrieben oder umgebracht. Der Terror verstärkte sich noch nach Kriegsbeginn, der Wiedereingliederung Danzigs ins Reich und der Schaffung des neuen Reichsgaus Danzig-Westpreußen. Abertausende verloren ihr Leben. Am Ende des Kriegs war die Altstadt eine Ruinenlandschaft. Dieter Schenk schildert anschaulich Aufstieg, Terror und Ende der NS-Herrschaft in Danzig. Ergänzt wird dies durch zahlreiche, historisch seltene Fotos.
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Autorenporträt
Schenk, Dieter Jahrgang 1937; Karriere bei der Polizei, 1981-89 Kriminaldirektor in der Stabsstelle Interpol beim Bundeskriminalamt (BKA); verließ das BKA wegen unüberbrückbarer Differenzen in Menschenrechtsfragen, Gründungsmitglied der Sektionsarbeitsgruppe Polizei bei Amnesty International; seit 1993 NS-Forschung in Polen und seit 1998 Honorarprofessor der Universität Lodz für die Geschichte des Nationalsozialismus; 2002 Ehrenbürger der Stadt Danzig, 2003 Fritz-Bauer-Preis der Humanistischen Union, 2012 Kustos des Nationalen Gedenkens im Institut des Nationalen Gedenkens Warschau. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: 'Die Post von Danzig. Geschichte eines deutschen Justizmordes', Reinbek 1995; 'Hitlers Mann in Danzig. Albert Forster und die NS-Verbrechen in Danzig-Westpreußen', Bonn 2000; 'Auf dem rechten Auge blind. Die braunen Wurzeln des BKA', Köln 2001; 'Hans Frank. Hitlers Kronjurist und Generalgouverneur', Frankfurt a. M. 2006; 'Der Lemberger Professorenmord und der
Holocaust in Ostgalizien', Bonn 2007.
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