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Der Maler, Graphiker und Bildhauer Georg Baselitz gehört seit mehr als dreißig Jahren international zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Wie verläuft ein Gespräch zwischen einem so herausragenden Künstler und einem Kunsthistoriker? Reden sie aneinander vorbei, sprechen sie in einem "besten Mißverständnis", wie es der Originaltitel des Buches andeutet? Die sechs in diesem Band abgedruckten Gespräche zwischen Georg Baselitz und Eric Darragon fanden zwischen 1993 und 1998 statt. Sie sind, gerade in den ganz unterschiedlichen Intentionen der Gesprächspartner, von außerordentlicher…mehr

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Produktbeschreibung
Der Maler, Graphiker und Bildhauer Georg Baselitz gehört seit mehr als dreißig Jahren international zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Wie verläuft ein Gespräch zwischen einem so herausragenden Künstler und einem Kunsthistoriker? Reden sie aneinander vorbei, sprechen sie in einem "besten Mißverständnis", wie es der Originaltitel des Buches andeutet? Die sechs in diesem Band abgedruckten Gespräche zwischen Georg Baselitz und Eric Darragon fanden zwischen 1993 und 1998 statt. Sie sind, gerade in den ganz unterschiedlichen Intentionen der Gesprächspartner, von außerordentlicher Faszination. Ging es dem Kunsthistoriker lediglich darum, "ein Dokument aufzuzeichnen", so gehört dieses "Dokument" dagegen für den Künstler "nicht zur Geschichte, es gehört zur Aktualität eines Ausdrucks", wird zum Bestandteil der Kunst, einer Malerei, die nicht aufhört, sich immer neu zu artikuliere n. Zahlreiche Themen werden angesprochen: der Schaffensprozeß, Ausstellungsfragen, Lebensgeschichte und Zeitgeschichte, bildende Kunst in Deutschland und Frankreich, Baselitz Verhältnis zu Kollegen, zu Joseph Beuys, Robert Rauschenberg und vielen anderen, die brisante Beziehung von Kunst und Revolution, Kunst und Politik, malerische Techniken, die Verwendung von Motiven (die Rolle der Mythologie in der modernen Kunst), Kunsttheorie und Ästhetik, das Visionäre der Kunst. Die Gespräche stellen eine Tour d'horizon durch die zeitgenössische Kunst dar, von Giacometti bis Francis Bacon, und sind zugleich selbst ein Stück Geschichte moderner Kunst.
Autorenporträt
Georg Baselitz, geb. 1938, ist ein bekannter Maler und Bildhauer. Sein Frühwerk zeichnet sich durch eine provokative, schroffe Figürlichkeit aus. Seit 1969 erfolgte Kehrtwendung der Bildmotive. Seit Mitte der 70er Jahre ist Georg Baselitz leidenschaftlicher Afrika-Sammler.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Obgleich der Künstler die Möglichkeit eines intellektuellen Austauschs über sein Werk verneint, geben die hier aufgezeichneten Gespräche mit dem Pariser Kunst-Professor Darragon Zeugnis vom Versuch, den Dialog herzustellen. So schreibt der Rezensent und verrät schon mal Respekt, dem bloßen Versuch gegenüber. Dass die "leitmotivisch" die Gespräche durchziehende Frage nach der kulturellen Identität des Georg Baselitz schließlich doch auf etwas Greifbares stößt (zum Beispiel "offenbart sich der Anteil der Literatur an den gedanklichen Voraussetzungen der Werke"), scheint Sylvia Schütz zu freuen. Genüsslich breitet sie aus, was Darragon seinem "spröden und kantigen" Gegenüber, das immer bemüht ist, "die Spannung eines vieldeutigen Wechselspiels von Verstehen und Missverstehen aufrecht zu erhalten", entlockt. Das kann nur eine Empfehlung sein.

© Perlentaucher Medien GmbH