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Erscheint vorauss. 1. Mai 2026
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Die Mnemotechnik setzte seit der Antike das abjekte Bild zentral, das die zu erinnernden Sachverhalte durch affektische Erschütterung einzuprägen helfen soll. Damit wurde ein Spannungsverhältnis zwischen dem zu Merkenden (memorandum) und dem Merkbild (imago) eingeführt, das komplexe Transpositions-, Allusions- und (Re-)codierungsverfahren impliziert. Als in der Rhetorik grundgelegtes Muster greift die Poetik und Ästhetik des abjekten Bildes weit über diesen Entstehungszusammenhang hinaus und wird in der Frühen Neuzeit zwischen den Künsten wirksam. Die Beiträge des Bandes loten die Reichweite…mehr

Produktbeschreibung
Die Mnemotechnik setzte seit der Antike das abjekte Bild zentral, das die zu erinnernden Sachverhalte durch affektische Erschütterung einzuprägen helfen soll. Damit wurde ein Spannungsverhältnis zwischen dem zu Merkenden (memorandum) und dem Merkbild (imago) eingeführt, das komplexe Transpositions-, Allusions- und (Re-)codierungsverfahren impliziert. Als in der Rhetorik grundgelegtes Muster greift die Poetik und Ästhetik des abjekten Bildes weit über diesen Entstehungszusammenhang hinaus und wird in der Frühen Neuzeit zwischen den Künsten wirksam. Die Beiträge des Bandes loten die Reichweite und die Resonanzen abjekter Bildlichkeit in Literatur, Kunst und Kultur der Frühen Neuzeit aus.
Autorenporträt
Anita Traninger ist Professorin für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin. Sie forscht zu Geschichte und Theorie der Rhetorik sowie zur Literatur der Frühen Neuzeit in globaler Perspektive, v.a. mit Blick auf die Praxeologie des Lesens. Sergius Kodera ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Wien. Er forscht zur Philosophie der Frühen Neuzeit in ihren Verbindungen zu Rhetorik, Theater, Magie und Stadt- und Raumgeschichte.