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Wie aus dem Nichts erhält Olga Pavic die Nachricht, dass ihr Wohnhaus in Belgrad beschlagnahmt wird: weil die Stadt eine Gedenkstätte daraus machen will. Ein halbes Jahrhundert hat sie in diesem Haus verbracht. Nun bleibt ihr wenig Zeit, alle Erinnerungen zusammenzuklauben. Olga beschließt, ihre Familie, die in aller Welt verstreut ist, zu einem Abschiedsmahl zu versammeln. Als sie ihre Tochter Hilde, die als CEO einer Baufirma in Frankfurt mit Korruption zu kämpfen hat, und ihren schwulen Sohn Danilo, ein Balletttänzer, der in Moskau untergetaucht ist, endlich wiedersieht, kommen Geheimnisse…mehr

Produktbeschreibung
Wie aus dem Nichts erhält Olga Pavic die Nachricht, dass ihr Wohnhaus in Belgrad beschlagnahmt wird: weil die Stadt eine Gedenkstätte daraus machen will. Ein halbes Jahrhundert hat sie in diesem Haus verbracht. Nun bleibt ihr wenig Zeit, alle Erinnerungen zusammenzuklauben. Olga beschließt, ihre Familie, die in aller Welt verstreut ist, zu einem Abschiedsmahl zu versammeln. Als sie ihre Tochter Hilde, die als CEO einer Baufirma in Frankfurt mit Korruption zu kämpfen hat, und ihren schwulen Sohn Danilo, ein Balletttänzer, der in Moskau untergetaucht ist, endlich wiedersieht, kommen Geheimnisse ans Licht, die selbstOlga überraschen. Und die die Beschlagnahmung vielleicht doch noch verhindern können.
Autorenporträt
Lara Haworth wurde 1983 in Belgien geboren und wuchs in London auf. Sie ist Autorin und Filmemacherin. Ihre Filme liefen auf zahlreichen Festivals wie Japan International, Belgrade Film, New York Tri-State und München New Wave. Nachdem ihre Großeltern ihr Haus in Belgrad verloren, begann sie mit dem Schreiben ihres Debütromans 'Das Abschiedsmahl.'
Rezensionen
»Ein funkenschlagendes politisches Debüt über die Herausforderungen kulturellen Erinnerns.« The Guardian

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Olga Hochweis ist sichtlich angetan vom Debütroman der in Belgien geborenen Politikwissenschaftlerin und Regisseurin Lara Haworth. Darin erhält die alleinlebende Witwe Olga Pavic einen Brief von der Stadtverwaltung Belgrads, der sie dazu auffordert, ihr Haus zu verlassen. Dort soll stattdessen ein Denkmal errichtet werden, das eines Massakers gedenkt. Welches genau bleibt dabei unklar und bietet laut Hochweis die Grundlage für den absurden und verspielten Ton des Romans, der in seinem weiteren Verlauf vom titelgebenden Abschiedsmahl erzählt, das Pavic mit ihrer Familie veranstaltet. Aus der Sicht wechselnder Familienmitglieder überlagern sich satirische Elemente mit Traumszenen, die serbische Geschichte wird elegant über den "kleinen Nebeneingang" einer Familiengeschichte erzählt, freut sich Hochweis. Dass die Schwere dieses Inhalts nicht völlig in dem Humor des Textes untergehe, liegt an der gelungenen Figurenzeichnung, lobt die Rezensentin. Nur das Finale scheppert etwas, das ändert aber nichts daran, dass Hochweis sich auf die noch folgenden Bände der mit diesem Roman begonnenen Buchreihe über Erinnerungskultur freut.

© Perlentaucher Medien GmbH