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Die Epoche des Umbruchs der kulturellen und politischen Beziehungen zwischen Europa und der außereuropäischen kolonialen Welt wird in diesem Band von internationalen Autoren ausführlich beleuchtet.Die Beiträge des Bandes beleuchten die Rolle des Aufklärungszeitalters in der Geschichte der kulturellen Beziehungen zwischen Europa und der kolonialen Welt. Drei Gesichtspunkte stehen hierbei im Vordergrund: die Problematik des Wissenstransfers, die interkulturellen Beziehungen zwischen Europa und der außereuropäischen kolonialen Welt und die 'Wortergreifung' außereuropäischer Historiker,…mehr

Produktbeschreibung
Die Epoche des Umbruchs der kulturellen und politischen Beziehungen zwischen Europa und der außereuropäischen kolonialen Welt wird in diesem Band von internationalen Autoren ausführlich beleuchtet.Die Beiträge des Bandes beleuchten die Rolle des Aufklärungszeitalters in der Geschichte der kulturellen Beziehungen zwischen Europa und der kolonialen Welt. Drei Gesichtspunkte stehen hierbei im Vordergrund: die Problematik des Wissenstransfers, die interkulturellen Beziehungen zwischen Europa und der außereuropäischen kolonialen Welt und die 'Wortergreifung' außereuropäischer Historiker, Journalisten und Literaten.Aus dem Inhalt:Jürgen Osterhammel: Welten des Kolonialismus im Zeitalter der AufklärungUte Fendler/Susanne Greilich: Afrika in deutschen und französischen Enzyklopädien des 18. JahrhundertsYork-Gothart Mix: 'Der Neger malt den Teufel weiß'. J. G. Herders Neger-Idyllen im Kontext antiker Traditionsgebundenheit und zeitgenössischer Kolonialismuskritik Gudrun Loster-Schneider: Toni, Babekan und Homi Bhabha? Zu Problemen kultureller und ästhetischer Hybridisierung in Heinrich von Kleists 'Die Verlobung in St. Domingo'Christiane Küchler Williams: Südsee, Sex und Frauen im Diskurs des 18. JahrhundertsStefanie Arend: Interkulturelle Begegnungen. Europäer und Kannibalen in der (Reise-)Literatur der Frühen NeuzeitMichael Harbsmeier: Pietisten, Schamanen und die Authentizität des Anderen: grönländische Stimmen im 18. Jahrhundert
Autorenporträt
Hans-Jürgen Lüsebrink, Professor an der Universität des Saarlandes, Inhaber des Lehrstuhls für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation. Zwischen 1998 und 2002 Vizepräsident und dann Präsident der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Beeindruckt ist Ulrich Baron von diesem Band über die Beziehung von Aufklärung und Kolonialismus, den Jürgen Lüsebrink herausgegeben hat. Er attestiert dem Werk eine enorme Bedeutung, verdeutlicht es doch am Beispiel des Kolonialismus in der europäischen Aufklärung die "Kehrseite der modernen Vernunft". Dabei macht Baron darauf aufmerksam, dass der Widerspruch zwischen Kolonialismus, der ja Eroberung, Gewalt, Unterwerfung bedeutete, und Aufklärung, die Freiheit, Emanzipation, Erkenntnis wollte, nur besteht, so lange man das Projekt und den Prozess der Aufklärung gleichsetzt. Besonders überzeugend findet er Ute Fendlers und Susanne Greilichs Beitrag über Afrika in deutschen und französischen Enzyklopädien. Außerdem hebt er Ingmar Probsts Untersuchung des kaufmännischen Nachrichtenwesens im Blick auf den Wissenstransfer zwischen dem kanadischen Westen und Großbritannien sowie Jürgen Osterhammels Beitrag über den Kulturtransfer zwischen Japan und Europa im 18. Jahrhundert hervor.

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