Peter Stamms Roman »Das Archiv der Gefühle« fragt, ob wir im Leben unsere Chancen erkennen?
Die Sängerin Fabienne heißt eigentlich Franziska, und es ist vierzig Jahre her, dass sie eng befreundet waren und er ihr seine Liebe gestand. Fast ein ganzes Leben. Seitdem hat er alles getan, um Unruhe und Unzufriedenheit von sich fernzuhalten. Er hat sich immer mehr zurückgezogen und nur noch in der Phantasie gelebt. Er hat sein Leben versäumt. Aber jetzt taucht Franziska wieder auf. Gefährdet das seine geschützte Existenz, oder nimmt er diese zweite Chance wahr?
Die Sängerin Fabienne heißt eigentlich Franziska, und es ist vierzig Jahre her, dass sie eng befreundet waren und er ihr seine Liebe gestand. Fast ein ganzes Leben. Seitdem hat er alles getan, um Unruhe und Unzufriedenheit von sich fernzuhalten. Er hat sich immer mehr zurückgezogen und nur noch in der Phantasie gelebt. Er hat sein Leben versäumt. Aber jetzt taucht Franziska wieder auf. Gefährdet das seine geschützte Existenz, oder nimmt er diese zweite Chance wahr?
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Oliver Jungen erkennt einige der Stammmotive Peter Stamms in dessen neuem Roman. Es geht um Beziehungen, das Scheitern daran und die Verfügungsgewalt über die eigene Geschichte. Sympathisch am neuen Buch findet Jungen nicht nur den nerdigen Helden, einen Archivar, beruflich wie privat, der den Ausbruch aus der Welt des Bewahrens ins Echte (in die Liebe) wagen will, sondern auch die elegante Leichtigkeit, mit der Stamm die Geschichte sich entfalten lässt. Was davon real, was Wunschdenken der Figur ist, bleibt unklar. Für Jungen ein weiteres Plus der Geschichte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Der Leser wird Zeuge einer grossen Sehnsucht, einer unerfüllten Liebe, eines verpassten Lebens und [...] eines möglichen Neuanfangs. Kati Moser Tagblatt der Stadt Zürich 20220223







