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Das Attentat ist eine im politischen und gesellschaftlichen Alltag allgegenwärtige Möglichkeit: Politiker, Stars, Prominente schützen sich mit immer rigideren Sicherheitssystemen und immer mehr Bodygards gegen eine wachsende Bedrohung. Manfred Schneider geht in seinem faszinierenden Buch der Geschichte,dem Wesen und Folgen des Attentats auf den Grund. An einer Vielzahl von Beispielen, von Brutus' Cäsarenmord, über die Ermordung Marats, bis zu den Attentaten auf John F. Kennedy oderJohn Lennon, skizziert er die psychologische Struktur des Attentäters, dessen Tat immer für die Öffentlichkeit…mehr

Produktbeschreibung
Das Attentat ist eine im politischen und gesellschaftlichen Alltag allgegenwärtige Möglichkeit: Politiker, Stars, Prominente schützen sich mit immer rigideren Sicherheitssystemen und immer mehr Bodygards gegen eine wachsende Bedrohung. Manfred Schneider geht in seinem faszinierenden Buch der Geschichte,dem Wesen und Folgen des Attentats auf den Grund. An einer Vielzahl von Beispielen, von Brutus' Cäsarenmord, über die Ermordung Marats, bis zu den Attentaten auf John F. Kennedy oderJohn Lennon, skizziert er die psychologische Struktur des Attentäters, dessen Tat immer für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Sein Ziel ist es, im Auge der Welt zu erscheinen. Doch es gibt auch eine Geschichte der Interpretationen: Fragen nach den Gründen, den Verschwörern und den Wirkungen auf die Geschichte.Schneider zeigt, dass sich der Wahnsinn der Täter als Wahnsinn der Interpreten wiederholt und im Wahnsinn einer Hochsicherheitsgesellschaft mündet.
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Autorenporträt
Manfred Schneider, geboren 1944 in Gleiwitz, studierte in Freiburg Germanistik, Romanistik, Philosophie und lehrte in Freiburg, Essen und seit 1999 auf dem Lehrstuhl für Neugermanistik, Ästhetik und Medien an der Ruhr-Universität Bochum. Veröff entlichungen u.a.: Die erkaltete Herzensschrift. Der autobiographische Text im 20. Jahrhundert, Der Barbar. Endzeitstimmung und Kulturrecycling.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Absolut überzeugt ist Rezensent Robin Celikates von Manfred Schneiders Geschichte des Attentäters zwar nicht, aber gern gelesen hat er sie doch. Was Schneider in seinen literaturgeschichtlichen und kulturtheoretischen Reflexionen über die Figur des Attentäters - von Brutus über Lee Harvy Oswald bis Mohammed Atta - herausarbeitet, stellt Celikates so dar: "Der Attentäter neigt zu Überinterpretationen. Meist sieht er sich als Agenten der Geschichte, seine Logik sei zwar Irrsinn, aber nicht Unvernunft, seine Paranoia nicht irrational, sondern "hyperrational". Nicht immer, schreibt Celikates freundlich, seien Schneiders Spekulationen durch die historischen Tatsachen gedeckt, mitunter sieht der Rezensent das Material arg strapaziert, und eine Einordnung in den politischen Kontext wäre bei einer Person wie Carlos bestimmt sinnvoll gewesen. Aber an seinem insgesamt positiven Urteil über dieses "zeitgemäße wie gewichtige" Werk ändern diese Einwände nichts.

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