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Für den Zeitraum der Herausbildung einer eigenständigen québecer Literatur wird das Bild Frankreichs und der Franzosen in den Mittelpunkt dieser Studie gestellt. Wie stark sind die kulturellen Bande noch zum ehemaligen Mutterland? Wie sehr ist der Blick nach Frankreich von dem Wunsch nach Anerkennung, von Nostalgie, Projektion und Identitätssuche geprägt? Wie auf einem Oszillographen wird hier das Pendeln zwischen romantischer und idealisierter Frankreichverehrung einerseits und kritischer Entkolonialisierung der québecer Literatur andererseits aufgezeigt. Von der bewußten sprachlichen…mehr

Produktbeschreibung
Für den Zeitraum der Herausbildung einer eigenständigen québecer Literatur wird das Bild Frankreichs und der Franzosen in den Mittelpunkt dieser Studie gestellt. Wie stark sind die kulturellen Bande noch zum ehemaligen Mutterland? Wie sehr ist der Blick nach Frankreich von dem Wunsch nach Anerkennung, von Nostalgie, Projektion und Identitätssuche geprägt? Wie auf einem Oszillographen wird hier das Pendeln zwischen romantischer und idealisierter Frankreichverehrung einerseits und kritischer Entkolonialisierung der québecer Literatur andererseits aufgezeigt. Von der bewußten sprachlichen Abgrenzung durch das Joual über die satirische Überhöhung eines Minderwertigkeitskomplexes, welcher als Hindernis für die eigene Entwicklung entlarvt wird, bis hin zur versöhnlichen Demontage eines ödipalen Mutter-Kind-Komplexes dient das sich somit wandelnde Bild Frankreichs und der Franzosen in der Literatur auch der Schaffung einer kollektiven québecer Identität.
Autorenporträt
Die Autorin: Gudrun Föttinger studierte und promovierte an der Universität Bayreuth in den Fächern Romanische Literaturwissenschaft und Komparatistik, Romanische Sprachwissenschaft und Musikwissenschaft. Die Autorin hatte Lehraufträge für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth, war als Übersetzerin für den Fernsehsender ARTE tätig und langjährige Verlagsmitarbeiterin bei Bayreuth African Studies. Ein Stipendium ermöglichte ihr einen Forschungsaufenthalt an der Université de Montréal. Sie war eingeladen zu Vorträgen bei Kongressen in Paris und Montréal und verfaßte Aufsätze zur québecer Literatur. Die Autorin ist heute stellvertretende Leiterin des Nationalarchivs der Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth und als freie Fotografin tätig.