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Wenn Molekularbiologen heute über "Leben" schreiben, benutzen sie das Vokabular der Informatiker: Es geht um Codes, Entschlüsselungen oder Programme... Wie sind diese Redeweisen entstanden? Lily Kays Buch erzählt, wie sich die Genetik seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zusammensetzte. Kay zeigt, warum wir heute das Leben als verschlüsselte Information verstehen - gegründet auf diese mächtige Metapher, die auch die gegenwärtige Idealisierung der Genforschung produziert. Das Buch des Lebens ist bereits jetzt ein Klassiker der Wissenschaftsgeschichte.

Produktbeschreibung
Wenn Molekularbiologen heute über "Leben" schreiben, benutzen sie das Vokabular der Informatiker: Es geht um Codes, Entschlüsselungen oder Programme... Wie sind diese Redeweisen entstanden? Lily Kays Buch erzählt, wie sich die Genetik seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zusammensetzte. Kay zeigt, warum wir heute das Leben als verschlüsselte Information verstehen - gegründet auf diese mächtige Metapher, die auch die gegenwärtige Idealisierung der Genforschung produziert. Das Buch des Lebens ist bereits jetzt ein Klassiker der Wissenschaftsgeschichte.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Diesen Band der vor zwei Jahren verstorbenen Biologin und Wissenschaftshistorikerin Lily E. Kay bezeichnet Thomas Fechner-Smarsly überzeugt schon jetzt als "Klassiker der Wissenschaftsgeschichte", womit der Rezensent sein ganzes Lob und seine Bewunderung für Autorin und Werk zum Ausdruck bringt. Was ihn an Kays Abhandlung über den "hochkomplexen" Prozess der Erforschung des menschlichen Erbguts besonders beeindruckt, ist einerseits die "Leichtigkeit", mit der Kay verschiedene Ansätze von Mathematikern, Kybernetikern, Molekularbiologen, Biochemikern und Kommunikationstheoretikern zum Thema entwirre und dem Leser verständlich nahe bringe, ohne dabei auch nur einmal unpräzise zu werden. Zum anderen schwärmt der Rezensent von der "Klarheit", mit der Kay - auch für Laien - den wesentlichen "Umbruch", der sich in den Lebenswissenschaften in den fünfziger und sechziger Jahren vollzogen hatte, verdeutliche. Allerdings, mutmaßt Fechner-Smarsly, werden sicher die Leser enttäuscht sein, die eine generelle "Geschichte des genetischen Codes" lesen wollten. Denn Kay habe sich vornehmlich darauf konzentriert, die Geschichte "eines bestimmten Modells und seiner durchschlagenden Wirkung", das nämlich der genetischen Struktur des Menschen als Text, zu rekonstruieren und kritisch zu durchleuchten.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Schon jetzt ein Klassiker der Wissenschaftsgeschichte." Thomas Fechner-Smarsly, Frankfurter Rundschau, 09.10.02 "Ein Werk für die, die es ganz genau wissen wollen." Manuela Lenzen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.01.03