Indem die Bibel historisch Gesichertes mit Wunderbarem und Legendärem vermengt - der Kulturphilosoph Egon Friedell nannte sie darum eine "Lehrdichtung" -, wurde sie zum Glaubenskanon. Als nur-märchenhaft demgegenüber erscheint in ihr der spontane gemeinschaftliche Besuch dreier unbenannt bleibender morgenländischer Weisen zur Jesusgeburt. Hierzu bietet "Das Buch Malocher" eine andere, weniger geheimnisvolle Version dieses Trios an, die sich zwanglos in den profanen Kontext der damaligen Verhältnisse von Land und Leuten, Zeit und Örtlichkeiten einfügt. Daraus ergibt sich später auch der Blick auf das bewegte Leben Jesu aus der Sicht seiner Zeitgenossen, vor allem auch seines Elternhauses. Jedoch war das nicht der Stoff, aus dem eine Weltreligion entstehen konnte. Ohne die noch über viele Jahrhunderte gelungene Verbindung der jeweiligen geschichtlichen Realität mit fortwirkendem Legendenwesen und Wunderwerk wäre der Christenglaube eine Episode am Ostrand des Römischen Weltreiches geblieben.
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