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Einfühlsam schildert Jeremy Eichler die dramatischen Lebenswege und die revolutionären Werke vier der bedeutendsten musikalischen Genies des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten. Er lässt uns miterleben, wie sie die Erfahrungen der totalitären Epoche in ihren Schöpfungen verarbeiteten - und ein unvergängliches Zeugnis ablegten, das wie ein Echo in unsere unmittelbare Gegenwart hineinhallt.
Mit dem dem souveränen Wissen des Historikers und dem scharfen Auge des Romanciers, der das tief Menschliche begreift, schildert Jeremy Eichler,
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Produktbeschreibung
Einfühlsam schildert Jeremy Eichler die dramatischen Lebenswege und die revolutionären Werke vier der bedeutendsten musikalischen Genies des 20. Jahrhunderts: Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten. Er lässt uns miterleben, wie sie die Erfahrungen der totalitären Epoche in ihren Schöpfungen verarbeiteten - und ein unvergängliches Zeugnis ablegten, das wie ein Echo in unsere unmittelbare Gegenwart hineinhallt.

Mit dem dem souveränen Wissen des Historikers und dem scharfen Auge des Romanciers, der das tief Menschliche begreift, schildert Jeremy Eichler, wie Richard Strauss, Arnold Schönberg, Dmitri Schostakowitsch und Benjamin Britten die Weltkriege und den Holocaust durchlebten. Die vier Komponisten verwandelten ihre Erfahrungen in zutiefst bewegende Musikwerke, die die verlorene Zeit widerspiegeln. Anhand vieler Zeugnisse von Schriftstellern, Philosophen, Musikern und einfachen Bürgern zeigt der Autor, wie sich das Wesen eines ganzen Zeitalters in diese Klänge und Geschichten eingeschrieben hat. Auf dem Weg dorthin besucht er für die Entstehung der Musik ganz zentrale Orte: von den Ruinen der Kathedrale von Coventry bis zur Schlucht von Babi Yar in Kiew. Während die lebendige Erinnerung an das »Zeitalter der Extreme« verblasst, erschließt Eichler neue Wege, der Geschichte zuzuhören und zu lernen. Eine Erzählung voller Einsichten und Mitgefühl, die unser Denken über das Vermächtnis des Krieges, die Gegenwart der Vergangenheit und das erneuerte Versprechen der Kunst für unser heutiges Leben belebt.

»Zutiefst bewegend. Ich bin überwältigt.« Edmund de Waal, Autor von »Der Hase mit den Bernsteinaugen«
Autorenporträt
Jeremy Eichler, geboren 1974, preisgekrönter Kritiker und Kulturhistoriker, ist Chefkritiker für klassische Musik beim Boston Globe. Zuvor war er Kritiker bei der New York Times. Er wurde an der Columbia University in moderner europäischer Geschichte promoviert.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ziemlich begeistert bespricht Rezensentin Katharina Granzin dieses sowohl inhaltlich als auch sprachlich herausragende Buch. Jeremy Eichler beschäftigt sich darin mit der Frage, wie große Komponisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der Geschichte interagierten, insbesondere das Verhältnis ihrer Musik zur Shoah spielt dabei eine Rolle. Ein zentrales Werk ist für Eichler offensichtlich, so Granzin, Arnold Schönbergs "Ein Überlebender aus Warschau", das in New Mexiko uraufgeführt wurde, weil der ursprüngliche Auftraggeber kalte Füße bekam. Granzin rekonstruiert andere Beispiele Eichlers, der zwecks Recherche oft auch die Orte aufsucht, an denen die Musik, um die es geht, entstand. Schostakowitsch und Benjamin Britten spielen eine Rolle, heißt es unter anderem, aber auch Richard Strauss, der sich zeitweise den Nazis andiente, wobei Eichler, wenn es um persönliche Verantwortung geht, stets differenziert argumentiert. Ein großartiges, von Dieter Fuchs kongenial übersetztes Buch ist das, schließt Granzin, eines, das nicht zuletzt zeigt, wie wichtig jüdische Künstler für die Geschichte der deutschen Kultur waren.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Eichler macht aus dem Stoff einen packend geschriebenen Pageturner, [...] - prall vor abenteuerlichen Geschichten und Anekdoten ist dieses kluge, temporeiche Buch. Eichler forscht nach den Geschichten, Gefühlen und Gewissensqualen hinter der Musik, schildert die Kämpfe und das innere Ringen der vier Komponisten und wie ihnen dabei Meisterwerke gelingen - und versprochen: Nach der Lektüre klingt die Musik anders als zuvor. Ganz große Kunst also, anregend präsentiert.« Alexander Cammann, Die ZEIT, 26. Juni 2024 Alexander Cammann Die Zeit 20240626