__Aus der Geschichte für die Zukunft lernen__ Der Autor verbrachte hunderte Stunden in Archiven verschiedener Länder, um diese außergewöhnliche Dokumentation aus der Zeit der Weimarer Republik zu Papier zu bringen. In den Zwanzigerjahren des vorherigen Jahrhunderts war Deutschland nicht in der Lage, die Reparationszahlungen für den Ersten Weltkrieg zu leisten. Die Folge waren eine galoppierende Inflation, Hunger, sich rapide verschlechternde Lebensumstände der Bevölkerung und ein fast handlungsunfähiger Staat. Was damals passiert ist, könnte uns wieder drohen, denn es gibt viele Parallelen zu der heutigen Zeit. Spannend und kenntnisreich geschrieben nimmt Adam Fergusson den Leser mit auf eine Zeitreise - von der Vergangenheit über die Gegenwart bis zur Zukunft unserer gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Gesamtordnung.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Horst Dohm begrüßt den nun vorliegenden Nachdruck von Adam Fergussons erstmals 1975 erschienenem Buch über die Hyperinflation in der Weimarer Republik. Das Werk zeichnet sich für ihn durch die Auswertung einer Unzahl von bekannten und unbekannten, aber immens wichtigen Quellen aus. Berichte von Zeitzeugen wie Hemingway tragen seines Erachtens zudem zur Anschaulichkeit des Texts bei. Er attestiert dem Autor, die katastrophalen Auswirkungen der Inflation - Verunsicherung, Verarmung, politische Radikalisierung, Korruption, Betrug, politischer Mord - eindrucksvoll im historischen Kontext der Weimarer Republik darzustellen. Dohms Fazit: unbedingt lesenswert, auch im Blick auf die aktuelle Entwicklung in Europa, durch die die Stabilität der Währung gefährdet ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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