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Warum reiste der franz sische Staatspr sident Fran ois Mitterrand im Dezember 1989 in die dem Untergang geweihte DDR? Warum schlug er Helmut Kohls Einladung aus, gemeinsam mit ihm durch das Brandenburger Tor zu schreiten? Warum lie ausgerechnet Mitterrand, der 1984 mit Helmut Kohl Hand in Hand an den Gr bern von Verdun gestanden hatte, Unterst tzung f r die Einheit der Deutschen vermissen und forcierte gleichzeitig die Einf hrung des Euro? Frankreichs Verhalten w hrend des deutschen Einigungsprozesses und der europ ischen Umbr che wirft bis heute Fragen auf. Angelika Praus bietet eine neue…mehr

Produktbeschreibung
Warum reiste der franz sische Staatspr sident Fran ois Mitterrand im Dezember 1989 in die dem Untergang geweihte DDR? Warum schlug er Helmut Kohls Einladung aus, gemeinsam mit ihm durch das Brandenburger Tor zu schreiten? Warum lie ausgerechnet Mitterrand, der 1984 mit Helmut Kohl Hand in Hand an den Gr bern von Verdun gestanden hatte, Unterst tzung f r die Einheit der Deutschen vermissen und forcierte gleichzeitig die Einf hrung des Euro? Frankreichs Verhalten w hrend des deutschen Einigungsprozesses und der europ ischen Umbr che wirft bis heute Fragen auf. Angelika Praus bietet eine neue Deutung vom Verhalten Mitterrands w hrend dieser Zeit. Sie zeigt, wie sich der Pr sident an ein Konstrukt klammerte, das in den Achtzigerjahren br chig geworden war und in der Zeitenwende 1989/90 jede Grundlage verloren hatte die exception fran aise . Sie macht deutlich, wie das berkommene franz sische Selbstverst ndnis bis heute nachwirkt und warum Frankreich noch immer Schwierigkeiten mit Europ isierung und Globalisierung hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit großem Gewinn, trotz einiger dem Rezensenten nicht unbedingt direkt eingängiger Thesen und trotz eines etwas zu sehr angeschwollenen Anmerkungsapparates, liest Ulrich Lappenküper Angelika Praus' Studie zu Mitterrands Deutschland-Politik im Jahr 1989/90. Obgleich Praus keine neuen Quellen heranzieht, wie der Rezensent bemerkt, ist die Arbeit originell genug, um dem Leser Erkenntnisse zu bieten, etwa darüber, wie sehr Mitterand mit seinem Beharren auf der "französischen Ausnahme" einem längst überholten gaullistischen Geschichtsmythos aufsaß. Dass der französische Staatsmann seine Chance verpasste, europäische Gegenwart und Zukunft zu gestalten, steht für den Rezensenten spätestens nach dieser Lektüre fest, auch wenn er Mitterrand nicht gar so finster zeichnen würde, wie es die Autorin mitunter tut.

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