Die Studien des Ordinarius für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln reichen von Ende der sechziger bis Ende der neunziger Jahre. Für deutsche Leser waren sie wegen der Vielfalt ihrer Publikationsorgane und -orte oder wegen ihrer Veröffentlichung in Spanisch, Portugiesisch oder Katalanisch zu, Teil nur schwer zugänglich. Prien hat vor seiner Tätigkeit in Köln Kirchengeschichte in Brasilien, Hamburg und Marburg gelehrt. Der Bogen der Beiträge reicht folglich von Luther über die Anfänge der spanischen Mystik im Goldenen Jahrhundert, die spanische Conquista und Evangelisierung im 16. Jh., Formen lateinamerikanischer Frömmigkeit, den Überlebenskampf der indigenen Bevölkerung in der Gegenwart, den lateinamerikanischen Protestantismus bis zur Theologie der Befreiung. Entsprechend seinen Erfahrungen als Direktor einer deutschen Exportniederlassung in San Salvador 1958 und als Dozent in São Leopoldo ab 1969 ziehen sich die Fragen von sozialer Gerechtigkeit, Menschenrechten, Entwicklung und Rechtfertigung wie ein roter Faden durch Priens Werk, dessen Besonderheit auch in der gleichmäßigen Erforschung des spanisch- und portugiesischsprachigen Raums Lateinamerikas liegt.
Zielgruppe/Target group: Historiker, Theologen, Lateinamerikaforscher und -interessierte
Schlagwörter/Keywords: Geschichtswissenschaft, Theologie
Sachgruppen: Mittel- und Südamerika, Spanien und Portugal, Missionswissenschaft und -geschichte, Kirchengeschichte: Neuere, Reformation, Neuere theol. Strömungen, christliche Mystik
Zielgruppe/Target group: Historiker, Theologen, Lateinamerikaforscher und -interessierte
Schlagwörter/Keywords: Geschichtswissenschaft, Theologie
Sachgruppen: Mittel- und Südamerika, Spanien und Portugal, Missionswissenschaft und -geschichte, Kirchengeschichte: Neuere, Reformation, Neuere theol. Strömungen, christliche Mystik