16,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Es geht in diesem Buch um Sexualität im Sprachvergleich, genauer: um Sexuelles und Fäkalisches beim groben Sprechen. Wenn wir Deutschen schimpfen, beleidigen, fluchen und überhaupt vulgär werden, verwenden wir normalerweise Ausdrücke, die sich auf Exkrementelles beziehen, während unsere Nachbarsprachen zu diesem Zweck fast immer ins Sexuelle gehen. Gibt es Gründe für diesen deutschen Sonderweg? Anhand einer überwältigenden Fülle an Beispielen aus über einem Dutzend Sprachen widmet sich Hans-Martin Gauger dem Thema mit Witz und Scharfsinn. Der Leser wird gut unterhalten, erfährt viel…mehr

Produktbeschreibung
Es geht in diesem Buch um Sexualität im Sprachvergleich, genauer: um Sexuelles und Fäkalisches beim groben Sprechen. Wenn wir Deutschen schimpfen, beleidigen, fluchen und überhaupt vulgär werden, verwenden wir normalerweise Ausdrücke, die sich auf Exkrementelles beziehen, während unsere Nachbarsprachen zu diesem Zweck fast immer ins Sexuelle gehen. Gibt es Gründe für diesen deutschen Sonderweg? Anhand einer überwältigenden Fülle an Beispielen aus über einem Dutzend Sprachen widmet sich Hans-Martin Gauger dem Thema mit Witz und Scharfsinn. Der Leser wird gut unterhalten, erfährt viel Wissenswertes über Europas Sprachen - und darüber, wie man sprachlich korrekt plurilingual beleidigt und flucht.
Autorenporträt
Hans-Martin Gauger, emeritierter Ordinarius für Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Freiburg, ist einer der renommiertesten deutschen Sprachwissenschaftler.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Lobend hat Mark-Georg Dehrmann diese Untersuchung der vulgären Sprache des renommierten Linguisten Hans-Martin Gauger aufgenommen. Er findet in dem Buch eine Fülle von Material aus den verschiedensten Sprachen zum Thema Beleidigungen, Kraftausdrücke und Flüche. Aufschlussreich scheint ihm die von Gauger herausgearbeitete Differenz zwischen dem Deutschen einerseits und dem Englischen und den romanischen Sprachen andererseits im Blick auf das Beschimpfen und Beleidigen: im Deutschen dominieren Fäkalausdrücke, in den anderen genannten Sprachen sexuelle Termini. Dehrmann attestiert dem Autor, diese Beobachtung durch zahlreiche Belege, literarische Zitate und Anekdoten zu veranschaulichen und dann im weiteren Verlauf der Untersuchung wieder ein Stück weit zu relativieren. Dass Gauger eine Reihe von Erklärungsversuchen für dieses Phänomen diskutiert, aber am Ende darauf verzichtet, eine Erklärung für den deutschen Sonderweg beim Fluchen zu geben, mag enttäuschend wirken, spricht nach Ansicht des Rezensenten aber letztlich für die "vorbildliche" wissenschaftliche Haltung des Autors.

© Perlentaucher Medien GmbH