Mechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit
Vierzig Jahre dauerte es nach der 1. Auflage 1955, bis endlich die zweite, überarbeitete Übersetzung erscheinen konnte. Inzwischen hatte sich die Forschungslage deutlich verbessert, und kaum jemand kann ermessen, wie viele
Einzelforschungen erforderlich sind, um einen mittelalterlichen Text angemessen ins heutige Deutsch zu übertragen.…mehrMechthild von Magdeburg: Das fließende Licht der Gottheit
Vierzig Jahre dauerte es nach der 1. Auflage 1955, bis endlich die zweite, überarbeitete Übersetzung erscheinen konnte. Inzwischen hatte sich die Forschungslage deutlich verbessert, und kaum jemand kann ermessen, wie viele Einzelforschungen erforderlich sind, um einen mittelalterlichen Text angemessen ins heutige Deutsch zu übertragen.
Margot Schmidt gelingt es m.E. hervorragend, das Leben der Mystikerin und Schriftstellerin Mechthild von Magdeburg (1207–1282) auszuleuchten und ihr Werk kompetent zu kommentieren. Mechthilds geistliche Erbauungsliteratur ist metaphernreich und offenbart ihre hohe Bildung und ihren umfangreichen Wortschatz, was sich in der deutschen Übertragung hervorragend widerspiegelt.
Ein umfangreicher wissenschaftlicher Apparat unterstreicht das hohe Forschungsniveau dieser Arbeit, die 1995 als Band 11 der Reihe „Mystik in Geschichte und Gegenwart“ im Verlag frommann-holzboog erschienen ist.