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Erscheint vorauss. 20. August 2025
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Mechthild von Magdeburg gilt als weithin leuchtender Stern in der mittelalterlichen Frauenmystik. Die hochgebildete, sprachmächtige Dichterin erregte mit ihren empfindsamen Schriften und mit ihrer Kritik am zeitgenössischen Ordensleben ein solches Aufsehen, dass sie sich zurückzog und vierzig Jahre als Begine im Kloster Helfta verbrachte. Bereits in jungen Jahren machte sie Erfahrungen einer unmittelbaren Präsenz des Göttlichen, die zu einer tiefen Auseinandersetzung mit ihrer religiösen Überzeugung führten. Ihre glühende Gottesliebe äußerte Mechthild von Magdeburg in einer für ihre Zeit…mehr

Produktbeschreibung
Mechthild von Magdeburg gilt als weithin leuchtender Stern in der mittelalterlichen Frauenmystik. Die hochgebildete, sprachmächtige Dichterin erregte mit ihren empfindsamen Schriften und mit ihrer Kritik am zeitgenössischen Ordensleben ein solches Aufsehen, dass sie sich zurückzog und vierzig Jahre als Begine im Kloster Helfta verbrachte. Bereits in jungen Jahren machte sie Erfahrungen einer unmittelbaren Präsenz des Göttlichen, die zu einer tiefen Auseinandersetzung mit ihrer religiösen Überzeugung führten. Ihre glühende Gottesliebe äußerte Mechthild von Magdeburg in einer für ihre Zeit unvergleichbaren Rhetorik. In Anlehnung an das biblische Hohelied formuliert sie erstaunlich selbstbewusst erotische Bilder und Vergleiche. Ihre Schilderungen eines spirituell-intimen Erlebens sind von poetischen Geständnissen durchzogen, die dazu einladen, den Seelenwegen der immer noch neu zu entdeckenden Mystikerin und Poetin nachzugehen. Zunächst führt Gerhard Wehr in das Leben der Beginen imMittelalter ein und zeigt tiefgläubige und zugleich mitten im Leben stehende, vielseitig tätige Frauen. Diesem folgt eine Auswahl von Texten aus dem einzigartigen Werk Mechthilds, die auf der maßgeblichen, 1869 erstmals veröffentlichten Ausgabe der einzigen vollständigen Handschrift aus dem schweizerischen Kloster Einsiedeln basieren.
Autorenporträt
Gerhard Wehr (1931-2015) betätigte sich viele Jahre auf verschiedenen Feldern der Diakonie und der Erwachsenenbildung, zuletzt als Lehrbeauftragter an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Rummelsberg/Nürnberg. Anschließend arbeitete er als freier Schriftsteller in Schwarzenbruck bei Nürnberg. Ein Großteil seiner bedeutenden Werke zur neueren Religions- und Geistesgeschichte ist in mehreren europäischen und asiatischen Sprachen verbreitet.