Eine kleine deutsche Residenzstadt am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Caritas von Glas ruft in der adligen Gesellschaft mit ihrer Hinwendung zu allem Schwachen und Hilflosen Kopfschütteln hervor. Denn ihr geht es um die Rettung von Schnecken und Katzen, Betrunkenen und Ausgegrenzten. Kein Wunder, dass sich der junge Offizier Jeskow von Nestritz immer wieder zurückzieht und ihr nie seine Liebe erklärt. Erst im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs führt das Schicksal die beiden für kurze Zeit wieder zueinander. Jeskow hat sich als Offizier der Waffen-SS in Schuld verstrickt. Caritas hingegen ist…mehr
Eine kleine deutsche Residenzstadt am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Caritas von Glas ruft in der adligen Gesellschaft mit ihrer Hinwendung zu allem Schwachen und Hilflosen Kopfschütteln hervor. Denn ihr geht es um die Rettung von Schnecken und Katzen, Betrunkenen und Ausgegrenzten. Kein Wunder, dass sich der junge Offizier Jeskow von Nestritz immer wieder zurückzieht und ihr nie seine Liebe erklärt. Erst im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs führt das Schicksal die beiden für kurze Zeit wieder zueinander. Jeskow hat sich als Offizier der Waffen-SS in Schuld verstrickt. Caritas hingegen ist sich treu geblieben und bewahrt die kleine Jüdin Esther vor der Vernichtung. Erläuternde Fußnoten und ein Nachwort führen den Leser tiefer in die Erzählung ein.
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Autorenporträt
Gertrud Freiin von Le Fort, 11. 10. 1876 Minden - 1. 11. 1971 Oberstdorf. Die aus einer hugenottischen Offiziersfamilie stammende L. erhielt eine strenge Erziehung; nach dem Tod des Vaters reiste sie viel - v. a. nach Rom - und begann 1908 mit dem Studium der protestantischen Theologie und der Geschichte in Heidelberg; 1925 gab sie nach eigenen Vorlesungsnachschriften 'Die Glaubenslehre' ihres Lehrers Ernst Troeltsch heraus. 1926 zog sie die Konsequenz aus ihrer mit jedem Romaufenthalt wachsenden Affinität zum Katholizismus. Ihre Konversion, auf die die 'Hymnen an die Kirche' bereits zwei Jahre vorher verwiesen, verstand sie als Aufhebung der Kirchenspaltung. 1922-41 lebte sie in Baierbrunn bei München, danach meist in Oberstdorf. Der Großteil ihres Werkes entstand nach ihrem Übertritt zum Katholizismus, wenn sie auch bereits seit 1893 Gedichte in Zeitschriften veröffentlicht hatte.
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