"Die Nation war nicht zusammenberufen worden, Schmerzmittel für die tödlichen Gebrechen und Wunden des Staats zu erfinden, sondern sie von Grund auf zu heilen."Diese kommentierte Neuausgabe in heutiger Sprache macht zwei weitere Schlüsseltexte der deutschen Aufklärung erstmals breiter zugänglich. Schillers berühmte Antrittsvorlesung "Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte?" entwirft eine Vision der Geschichte als Bildungsinstrument für den Weltbürger.Wielands "Unterredung über die Rechtmäßigkeit des Gebrauchs, welchen die Französische Nation dermalen von ihrer Aufklärung und Stärke macht" dokumentiert die erste heiße Phase der Französischen Revolution - geschrieben im Moment des Geschehens, als noch niemand das Ende absehen konnte.Zwei Texte aus dem Jahr 1789, die zeigen, wie die deutsche Aufklärung auf die revolutionären Umwälzungen in Frankreich reagierte. Während Schiller in Jena über die große Entwicklungslinie der Menschheit nachdenkt, verteidigt Wieland leidenschaftlich die Ereignisse von Versailles und Paris.Erschreckend aktuell: Wielands Warnung vor politischen "Schmerzmitteln" statt grundlegender Reformen und Schillers Kritik an den "Brotgelehrten", die den Fortschritt blockieren, treffen ins Herz heutiger Demokratiekrisen. Texte über die Macht der Aufklärung - und ihre Grenzen.
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