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Der Band vereint zwei Texte, in denen Agamben ein und derselben Frage nachgeht: Welche politische Bedeutung hat das messianische Thema vom Ende der Zeiten? In "Das Geheimnis der Kirche" nähert er sich dem Problem mit einer Rekonstruktion des eschatologischen Kontexts, in dem der Amtsverzicht Benedikts XVI. steht, ohne die Bedeutung dieses unerhörten Schritts für die politische Lage der Gegenwart aus den Augen zu verlieren. Anlässlich der Verleihung der theologischen Ehrendoktorwürde der Universität Freiburg (Schweiz) im November 2012 - drei Monate vor der Erklärung des Papstes, sein Amt zum…mehr

Produktbeschreibung
Der Band vereint zwei Texte, in denen Agamben ein und derselben Frage nachgeht: Welche politische Bedeutung hat das messianische Thema vom Ende der Zeiten? In "Das Geheimnis der Kirche" nähert er sich dem Problem mit einer Rekonstruktion des eschatologischen Kontexts, in dem der Amtsverzicht Benedikts XVI. steht, ohne die Bedeutung dieses unerhörten Schritts für die politische Lage der Gegenwart aus den Augen zu verlieren. Anlässlich der Verleihung der theologischen Ehrendoktorwürde der Universität Freiburg (Schweiz) im November 2012 - drei Monate vor der Erklärung des Papstes, sein Amt zum Monatsende aufzugeben - hatte sich Agamben schon einmal mit dem Ende der Zeiten auseinandergesetzt: in einem Vortrag über die dunkelste Stelle des 2. Paulusbriefs an die Thessalonicher. Die überarbeitete Fassung "Mysterium iniquitatis. Geschichte als Geheimnis" bildet den zweiten Teil von Agambens Anlyse christlicher Endzeitpolitik.
Autorenporträt
Giorgio Agamben, geboren 1942 in Rom, ist Professor für Ästhetik und Philosophie in Venedig und am Collège international de philosophie in Paris. Er ist einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. 1995 erschien sein einflussreiches Werk Homo sacer, in dem er politische Konzepte von Carl Schmitt, Walter Benjamin, Hannah Arendt und Michel Foucault, vor allem dessen Begriff der Biopolitik, weiterentwickelt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Giorgio Agamben sieht in seinem neuen Buch "Das Geheimnis des Bösen" das Abdanken des Papstes Benedikt XVI. als politische Stellungnahme wider die "Ökonomisierung der Kirche" und vergleicht den Verlust metaphysischer Tiefe im praktizierten Katholizismus mit jenem der modernen Gesellschaften, deren Legitimation nur mehr "das dürre Gerippe reiner Legalität" sei, fasst Thomas Assheuer zusammen. Der Rezensent will aber weder Benedikt als den Verfechter transzendenter Gerechtigkeit noch die Kirche als "Miniaturversion der liberalen Demokratie" anerkennen, was von Agambens Argumentation nur den hochtrabenden Ton übrig lasse, der Assheuer nicht behagt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Es ist bewundernswert, wie Agamben den Bogen von den theologischen Gedankengängen des Paulus bis zu denen Troeltsch' hin zu einer Gesellschaftskritik schlägt.« - Alexander Ertl, DIE NEUE ORDNUNG, Februar 2016 Alexander Ertl Die neue Ordnung 20160201