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Die große neue Stimme aus den USA
Imbolo Mbues hochgelobtes Debüt erzählt die unvergessliche Geschichte zweier Familien unterschiedlicher Herkunft, die in New York kurz vor der Bankenkrise aufeinandertreffen. Die Lehman-Brothers-Pleite bringt nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Wertesystem gehörig durcheinander.
Jende Jonga hat es endlich geschafft, seine Frau und seinen kleinen Sohn aus Kamerun nach Amerika zu holen. Das Glück scheint komplett, als Jende den Job als Chauffeur von Clark Edwards, einem Manager der Lehmann Brothers Bank, ergattert. Und Mrs Edwards engagiert Jendes Frau
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Produktbeschreibung
Die große neue Stimme aus den USA

Imbolo Mbues hochgelobtes Debüt erzählt die unvergessliche Geschichte zweier Familien unterschiedlicher Herkunft, die in New York kurz vor der Bankenkrise aufeinandertreffen. Die Lehman-Brothers-Pleite bringt nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Wertesystem gehörig durcheinander.

Jende Jonga hat es endlich geschafft, seine Frau und seinen kleinen Sohn aus Kamerun nach Amerika zu holen. Das Glück scheint komplett, als Jende den Job als Chauffeur von Clark Edwards, einem Manager der Lehmann Brothers Bank, ergattert. Und Mrs Edwards engagiert Jendes Frau sogar als Haus- und Kindermädchen in ihrem Sommerhaus in den Hamptons. Die beiden Familien könnten unterschiedlicher nicht sein und wollen doch dasselbe: ihren Kindern eine gute Zukunft bieten. Allerdings ist das Leben der Bankerfamilie längst nicht so perfekt und glamourös, wie es zunächst scheint. Als Lehman Brothers pleitegeht, ist die Fassade nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Die Jongas versuchen verzweifelt, Jendes Job zu retten - auch um den Preis ihrer Ehe. Das Leben der beiden Paare wird dramatisch auf den Kopf gestellt und Jende sieht sich gezwungen, eine unmögliche Entscheidung zu treffen.

Ein hochaktueller, brillant geschriebener Roman über Familie, Immigration, Heimat und Gesellschaft, der uns alle angeht.
Autorenporträt
Imbolo Mbue ist in Kamerun, aufgewachsen. Sie hat an der Rutgers University und der Columbia University studiert. Ihr Debüt, 'Das geträumte Land' wurde 2017 mit dem renommierten PEN/Faulkner Award ausgezeichnet und war ein New-York-Times-Bestseller. Imbolo Mbue lebt in New York.  Maria Hummitzsch, geboren 1982, studierte in Leipzig, Lissabon und Florianópolis Übersetzung, Psychologie und Afrikanistik. Sie übersetzt aus dem Englischen und Portugiesischen, u. a. Beatriz Bracher, Shani Boianjiu und David Garnett.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"The one novel Donald Trump should read now!", sagte die Washington Post über Imbolo Mbues Debütroman über das Schicksal einer Migrantenfamilie aus Kamerun. Mbue selbst wuchs in einem kleinen Dorf in Kamerun auf, studierte in den USA und arbeitete später in der Marketingbranche. Während der Finanzkrise verlor sie ihren Job und schrieb einen Roman, der ihre eigene Geschichte spiegelt: Auch ihre Protagonisten Jende und Neni Jonga, ein Ehepaar aus Kamerun, beginnen in New York ein neues Leben. Jende wird Chauffeur bei Clark Edwards, einem leitenden Manager bei Lehman Brothers. Die Familien freunden sich an und bald hat man das Gefühl, Cindy, Clark, Vincent und Mighty Edwards, die eine opulente Villa in einem Reichenviertel bewohnen, säßen mit Jende, Neni und dem kleinen Liomi aus Harlem gemeinsam in einem Luxusschlitten. Bis es zum Zusammenbruch von Lehman Brothers kommt. Clarks und Cindys Ehe scheitert, Jende wird entlassen. Das Abhängigkeitsgefälle tritt offen zutage, der Familie Jonga wird die Existenzgrundlage entzogen. Imbolo Mbue musste sich den amerikanischen Traum erkämpfen. Mit viel Wärme und Empathie für ihre Hauptfiguren zeigt sie eindrucksvoll, wie dieser für andere Migranten trotz größtem Fleiß und besten Absichten unerreichbar bleibt.

© BÜCHERmagazin, Katharina Manzke

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sprachlich medioker nennt Rezensentin Wiebke Porombka das Debüt der gebürtigen Kamerunerin Imbolo Mbue euphemistisch und sieht darin ein Musterbeispiel für die Loslösung der Verlage von jeglichen literarisch-ästhetischen Kriterien bei der Auswahl ihrer Programme zugunsten sogenannter hochaktueller Themen. Freilich findet die Kritikerin auch lobende Worte für "Das geträumte Land", wie die "emotionale Verve", die durch das Wissen, das Leser und Autorin den Protagonisten voraus haben, entsteht und die anschauliche Darstellung des aktuellen Wandels in der amerikanischen Politik. Doch werden diese Stärken überschattet von den Riesen des Klischees, die durch die Geschichte zweier beispielhaft gegenübergestellter Familien stampfen. Ach ja richtig, wer reich ist, ist verdorben, wer arm ist, muss es nicht sein, seufzt die enttäuschte Rezensentin. Gemein ist den so unterschiedlichen Familien in Mbues Roman nur die ihnen gleichermaßen sich aufdrängende Frage nach ihren zweifelhaften Idealen, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Imbolo Mbue ist eine überragende Erzählerin.« Jonathan Franzen