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»Allem Zauber wohnt ein Anfang inne«: So formulierte es sein Berliner Lehrmeister Schlosseck gern - und die Anfänge des Zauberers Pahroc reichen zurück in die Jahre vor dem Weltkrieg. Schon bald kann Pahroc durch die Lüfte spazieren, später lernt er durch Wände zu gehen und für Sekunden aus Stahl zu sein, was ihm dabei hilft, auch den nächsten Krieg zu überleben. Als es ihm gelingt, Geld herbeizuzaubern, kann er endlich auch seine wachsende Familie ernähren. Pahroc gehört bald zu den Großen seines heimlichen Fachs, getarnt hinter Berufen wie Radiotechniker, Erfinder und Psychotherapeut. Im…mehr

Produktbeschreibung
»Allem Zauber wohnt ein Anfang inne«: So formulierte es sein Berliner Lehrmeister Schlosseck gern - und die Anfänge des Zauberers Pahroc reichen zurück in die Jahre vor dem Weltkrieg. Schon bald kann Pahroc durch die Lüfte spazieren, später lernt er durch Wände zu gehen und für Sekunden aus Stahl zu sein, was ihm dabei hilft, auch den nächsten Krieg zu überleben. Als es ihm gelingt, Geld herbeizuzaubern, kann er endlich auch seine wachsende Familie ernähren. Pahroc gehört bald zu den Großen seines heimlichen Fachs, getarnt hinter Berufen wie Radiotechniker, Erfinder und Psychotherapeut. Im Alter von über 106 Jahren gilt seine größte Sorge der Weitergabe seiner Kunst an seine Enkelin Mathilda - und so schreibt er sein Leben für sie auf. Es ist die lebenskluge, unerhörte Geschichte eines Mannes und seiner sehr eigenen Art des Widerstands gegen die Entzauberung der Welt.

»Ein im wahrsten Sinne zauberhaftes Werk.« Süddeutsche Zeitung
Autorenporträt
Sten Nadolny, geboren 1942 in Zehdenick an der Havel, lebt in Berlin. Für sein Werk wurde er unter anderen mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 1980, dem Hans-Fallada-Preis 1985, dem Premio Vallombrosa 1986, dem Ernst-Hoferichter-Preis 1995 und dem Weilheimer Literaturpreis 2010 ausgezeichnet. Nach seinem literarischen Debüt 'Netzkarte' erschien 1983 der Roman 'Die Entdeckung der Langsamkeit', der in alle Weltsprachen übersetzt wurde und inzwischen zum modernen Klassiker der deutschsprachigen Literatur geworden ist. Seitdem veröffentlichte Sten Nadolny zahlreiche Romane, unter anderem 'Ein Gott der Frechheit', 'Er oder ich' und zuletzt 'Das Glück des Zauberers'. Für seinen Familienroman 'Weitlings Sommerfrische' bekam er 2012 den Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Ein selten schöner Panoramablick auf das 20. Jahrhundert. Und mit Otto Mellies ein Hauptsprecher, der seine Hörer umgarnt. Durch seine warm-knisternde Stimme, der man augenblicklich vertraut, durch sein Geschick, sowohl den ernsten als auch den verschmitzten Ton des Nadolny-Romans aufleuchten zu lassen. Pahroc ist ein Zauberer, der im hohen Alter Briefe an seine Enkelin schreibt. An sie gibt er seine Kunst weiter. Wie man durch Wände geht, wie man ganz leicht wird oder fliegen kann. Gleichzeitig ist es das Vermächtnis seines Lebens. Der Bogen reicht vom 1. Weltkrieg bis zur totalen Digitalisierung des Lebens Anfang des 21. Jahrhunderts. Pahroc ist mittendrin, als Soldat im Krieg, als gelernter Elektriker, als Erfinder. Es mangelt weder an Spannung noch an tief-schönen Gedanken. Wie jenem über das Glück, das einen immer wieder verlassen wird, weil es sich an ein und demselben Ort langweilt. Und die Zauberei? Man kann sie als metaphorischen Appell verstehen, sich nie das Spielerische als Grundlage eines gelingenden Lebens rauben zu lassen. Man nimmt es gerne an, auch dank der liebevollen Autorität, die Otto Mellies ausstrahlt.

© BÜCHERmagazin, Martin Maria Schwarz (mms)
»Eine wunderbare Geschichte über Zauberei, deutsche Geschichte und das Glück, seine Familie vor selbst dem größten Unglück zu bewahren.« killmonotony.de 20180409