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Je lauter die Wissenschaft verkündet, Leben im Labor herstellen zu wollen, desto heftiger wird ihr vorgeworfen, Gott ins Handwerk zu pfuschen. Je schriller Kritiker der Wissenschaft entgegenhalten, Gott zu spielen, um so erstrebenswerter erscheint ihr das Gotteshandwerk. Vor dem Hintergrund einer kurzen Kulturgeschichte der Lebensherstellung - von Aristoteles über Frankenstein bis zur Synthetischen Biologie und Craig Venter - plädiert Joachim Schummer für eine Versachlichung der hitzigen Debatte. Denn die Herstellung von Leben ist ein so fragwürdiges wissenschaftliches oder technisches Ziel,…mehr

Produktbeschreibung
Je lauter die Wissenschaft verkündet, Leben im Labor herstellen zu wollen, desto heftiger wird ihr vorgeworfen, Gott ins Handwerk zu pfuschen. Je schriller Kritiker der Wissenschaft entgegenhalten, Gott zu spielen, um so erstrebenswerter erscheint ihr das Gotteshandwerk. Vor dem Hintergrund einer kurzen Kulturgeschichte der Lebensherstellung - von Aristoteles über Frankenstein bis zur Synthetischen Biologie und Craig Venter - plädiert Joachim Schummer für eine Versachlichung der hitzigen Debatte. Denn die Herstellung von Leben ist ein so fragwürdiges wissenschaftliches oder technisches Ziel, wie der Vorwurf des Gottspielens ein zweifelhafter theologischer oder ethischer Einwand ist.
Autorenporträt
Joachim Schummer, Dr. phil. habil., geboren 1963, ist Philosoph, Soziologe und diplomierter Chemiker. Er lehrt an Universitäten nur noch auf Einladung, zuletzt als Gastprofessor u.a. in den USA, Australien, Brasilien, Bulgarien, Kolumbien, Philippinen und Deutschland. Er war wissenschaftlicher Berater der UNESCO und des Deutschen Museums in München und ist seit zwei Jahrzehnten Herausgeber einer internationalen Fachzeitschrift zur Philosophie der Chemie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Philosophie, Geschichte, Ethik, Soziologie und Politik der Wissenschaften.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ganz angetan ist Rezensent Ulrich Kühne von Joachim Schummers Geschichte der künstlichen Herstellung von Leben. Dem Wissenschaftsphilosoph und Chemiker gelingt es zu seiner Freude, diese Geschichte von der Antike bis heute ebenso erhellend wie unterhaltsam darzustellen. Dabei bringt der Autor für ihn nicht nur jede Menge Skurrilitäten ans Tageslicht, sondern schildert auch Missverständnisse und Geschichtsvergessenheit in den aktuellen Biotechnologie-Debatten. Vor allem hebt Kühne die Entlarvung des Mythos vom Gott spielenden Biochemiker hervor.

© Perlentaucher Medien GmbH