Zur Karriere einer Bildungsstätte und Bildungsidee 'Die Schule sei eine Werkstatt der Menschlichkeit', meinte zu Beginn der Neuzeit der europaweit bekannte Philosoph und Pädagoge Amos Comenius aus Tschechien. Trifft dieses optimistische Urteil auch auf das Gymnasium zu, das unter den Schularten eine herausragende Stellung hat und heute nicht geringes Ansehen genießt? Dieser Frage geht das vorliegende Buch nach, indem es seine Karriere von den Anfängen her erforscht. Diese liegen in der Antike. In den zweieinhalbtausend Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart hält das 'Gymnasium' politischen…mehr
Zur Karriere einer Bildungsstätte und Bildungsidee 'Die Schule sei eine Werkstatt der Menschlichkeit', meinte zu Beginn der Neuzeit der europaweit bekannte Philosoph und Pädagoge Amos Comenius aus Tschechien. Trifft dieses optimistische Urteil auch auf das Gymnasium zu, das unter den Schularten eine herausragende Stellung hat und heute nicht geringes Ansehen genießt? Dieser Frage geht das vorliegende Buch nach, indem es seine Karriere von den Anfängen her erforscht. Diese liegen in der Antike. In den zweieinhalbtausend Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart hält das 'Gymnasium' politischen Katastrophen, gesellschaftlichen Verwerfungen und kulturellen Umbrüchen stand und gewinnt als Bildungsidee zunehmend an Format. Wie hat es sich in diesen Zeiten als menschenformende Bildungsstätte bewährt? Zumal seit der sog. industriellen Revolution, in der wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Fortschritt mehr und mehr zum Leitziel schulischer Ausbildung geworden ist? Die momentan höchste Stufe des technologischen Erfolgs, Digitalisierung und KI-Maschinerie, fordert Politik und Gesellschaft aufs äußerst heraus und bürdet zwangsläufig der Schule ein hohes Maß an Verantwortung auf. Ist jedoch das Gymnasium, das die jungen Menschen die längste Strecke auf ihrem Weg ins Leben begleitet, überhaupt noch in der Lage, mit dem Stoffangebot seiner Fächer ein Wissen zu vermitteln, das Grundlage einer von Menschlichkeit geprägten Bildung ist? Welches ist also die Bildungsidee, der das Gymnasium heute folgen sollte? Welche Aufgaben stellen sich dieser Schulart in Gegenwart und Zukunft?
Prof. Dr. Friedrich Maier, geb. am 21. 10. 1935 in Neunburg v. W./Opf., machte an der "Oberrealschule mit Gymnasium" in Cham das Abitur, studierte von 1956-1961 an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München klassische Philologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie, lehrte am Institut für klassische Philologie die Sprachen Griechisch und Latein. 1993 wurde er an die Humboldt- Universität zu Berlin berufen. Von dort unterstützte er - zugleich als Vorsitzender des Deutschen Altphilologenverbandes - intensiv den Wiederaufbau der Institute der klassischen Philologie in Halle, Leipzig und Rostock, ebenso die Wiedereinführung der klassischen Fächer, bes. des Lateinischen, in den sich restaurierenden Gymnasien innerhalb der Neuen Bundesländer. 2001 trat er in den Ruhestand. Sein Lehr- und Forschungsgebiet ist die Vermittlung der klassischen Sprachen und Literaturen und ihres Fortwirkens in Europa. Zahlreiche Veröffentlichungen dienen diesem Ziel. Für seine Lebensleistung wurde ihm zum 80. Geburtstag das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
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