Klagen, Weherufe und ein Gebet mit einer wuchtigen Gottesvision - das Buch Habakus gilt als Kondensat althebräischer Prophetie und fand schon in Qumran besondere Berücksichtigung bei der Auslegung. Den Spitzensatz «Der Gerechte wird durch sein Vertrauen leben» empfanden die Rabbinen als Zusammenfassung der ganzen Tora. Für Paulus und in der Folge auch für die Reformation wurde er zum theologischen Angelpunkt. Thomas Staubli erläutert in seiner kontextuellen Lektüre die Relevanz dieser antiken traumaverarbeitenden Literatur auf dem Hintergrund der historischen Gewalteskalation im Nahen Osten - nicht zuletzt mit Hilfe von Bildern aus der Zeit der Entstehung des Buchs. Einen Schwerpunkt setzt er auf eine postkoloniale Deutung des Habakukbuchs.
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