„Vielschichtig, intensiv, berührend“
Der neue Roman von Katrin Faludi „Das Haus am Ende der Welt“ ist komplex,
nervenaufreibend, eindringlich und absolut berührend bis zum Ende. Er wird in mehreren Zeitebenen erzählt, so dass sich erst nach und nach das große Gesamtbild
entwickelt, im Endeffekt
wie ein riesiges Puzzle.
Die Autorin erzählt die Geschichte von Henning und seiner Tochter Mai,…mehr„Vielschichtig, intensiv, berührend“
Der neue Roman von Katrin Faludi „Das Haus am Ende der Welt“ ist komplex,
nervenaufreibend, eindringlich und absolut berührend bis zum Ende. Er wird in mehreren Zeitebenen erzählt, so dass sich erst nach und nach das große Gesamtbild
entwickelt, im Endeffekt wie ein riesiges Puzzle.
Die Autorin erzählt die Geschichte von Henning und seiner Tochter Mai, die nach ihrem Reitunfall schwer zu kämpfen haben. Kurz bevor die Situation eskaliert, verschwindet Mai spurlos. Nach langer Suche findet Henning sie in Finnland nahe der Grenze zu Russland. Dort nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Für die Leser wird es ungemein spannend, wie die einzelnen Figuren und Bruchstücke des Lebens zusammengehören. Bis zum Ende lüftet Katrin Faludi nach und nach den Vorhang, so dass man einige Aha-Erlebnisse während des Lesens durchläuft. Dabei geht sie auf tiefe Wunden – körperlich wie seelisch – ein, auf Verlust, Trauer, Erschütterung, Ablehnung.
Zutiefst bewegend war es, zu verfolgen, dass wahre Freiheit und Frieden nur durch Vergebung und Loslassen möglich sind. Dass dies kein einfacher Weg ist und dass man häufig Rückschläge dabei erlebt, schildert die Autorin realistisch und sehr berührend. Aber die Hoffnung und der Glaube können durch diese Situationen tragen und lassen einen am Ende stärker daraus hervorgehen.
Katrin Faludi ist mit diesem Roman ein Meisterwerk gelungen, das lange im Leser Nachklang findet und ihn zum Nachdenken anregt. Die Vielschichtigkeit der Erzählung macht sie unglaublich spannend, so dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen möchte. Ihr ist es auf eine feine Art und Weise gelungen, den christlichen Glauben in die Geschichte mit einzuweben, wodurch der Leser sanft zu Gott gelenkt wird, bei dem alle Dinge möglich sind – auch die Heilung aller Wunden, die ein Mensch in seinem Leben erfahren hat. Ich empfehle dieses Buch von Herzen gerne weiter.