Der italienische Schriftsteller Cesare Pavese (1908-1950) gilt als wichtigster Vertreter des Neorealismus. Der Roman „Das Haus auf dem Hügel“ (1948 erschienen) ist sein bekanntestes Werk. Der Roman spielt im Sommer 1943 in Oberitalien. Als Turin von den Alliierten bombardiert wird, flieht der Lehrer
Corrado in die ruhigeren Berge. Er ist unentschlossen, ob er sich den Partisanen anschließen soll.…mehrDer italienische Schriftsteller Cesare Pavese (1908-1950) gilt als wichtigster Vertreter des Neorealismus. Der Roman „Das Haus auf dem Hügel“ (1948 erschienen) ist sein bekanntestes Werk. Der Roman spielt im Sommer 1943 in Oberitalien. Als Turin von den Alliierten bombardiert wird, flieht der Lehrer Corrado in die ruhigeren Berge. Er ist unentschlossen, ob er sich den Partisanen anschließen soll. Die Lage ist unübersichtlich und so beobachtet er gewissermaßen als Außenstehender die weitere Entwicklung.
Da begegnet ihm seine frühere Geliebte Cate und ihrem Kind Dino, das vielleicht von ihm ist. Als sich die Meldung vom Waffenstillstand verbreitet, keimt Hoffnung auf. Doch dann dringt die Wehrmacht auch in die Hügellandschaft vor. Die Bewohner müssen sich entscheiden. Während Cate weiß, auf welcher Seite sie steht, zögert Corrado immer noch. Der Roman trägt autobiografische Züge, da Pavese durch seine eigene Passivität selbst Schuldgefühle hatte, die schließlich zu seinem Selbstmord führten. Der Roman liegt jetzt in einer Neuübersetzung vor.