Wie erinnert man sich an eine Familie, deren Wege sich über Jahrhunderte und Länder hinweg verloren haben? Dieses Buch erzählt die Geschichte der Familie Dreiseitel, die um 1800 aus Mähren nach Ostgalizien (heutige Ukraine) kam, dort eine Brauerei gründete und Teil der deutschen Minderheit war - bis zur Umsiedlung und Vertreibung 1939. Auf der Grundlage von Zeitzeugeninterviews, Dokumenten und Archivfunden rekonstruiert die Autorin das Leben mehrerer Generationen - von den Anfängen in Galizien über die Flucht und Neuansiedlung in der DDR bis hin zu den Nachwirkungen in der zweiten und dritten Generation. Dabei entsteht ein beeindruckendes Panorama europäischer Geschichte im 20. Jahrhundert geprägt von Migration, Verlust, Neuanfang und dem Fortwirken transgenerationaler Traumata. Zugleich ist es die persönliche Erzählung einer Spurensuche - einer Annäherung an das eigene Erbe, an das Schweigen und die Brüche in einer Familie, deren Geschichte exemplarisch für viele steht. Ein bewegendes Buch über Erinnerung, Identität und die langen Schatten der Geschichte - für alle, die sich für Osteuropa, Flucht und Vertreibung, Familienforschung und Oral History interessieren.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno







