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"Ein Roman wie ein Haus, wie ein Herz, wie Amerika".
(Elmar Krekeler, Literarische Welt)
Ein düsterer Holzbau vermodert auf ruchlos ergaunertem Grund. Die Schrecken der Vergangenheit quälen seine verschrobenen Bewohner, Gefangene im Mief ihres bigotten Puritanismus. Kann eine neue Generation Licht ins Dunkel bringen? Dieser fulminante Roman zeigt Nathaniel Hawthorne, Vorreiter der gothic fiction, auf dem Höhepunkt seines Schaffens.
¢Gott wird ihm Blut zu trinken geben!¢ So verflucht Matthew Maule Ende des 17. Jahrhunderts Oberst Pyncheon, weil dieser ihn als Hexer hängen lässt, um an
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Produktbeschreibung
"Ein Roman wie ein Haus, wie ein Herz, wie Amerika".

(Elmar Krekeler, Literarische Welt)

Ein düsterer Holzbau vermodert auf ruchlos ergaunertem Grund. Die Schrecken der Vergangenheit quälen seine verschrobenen Bewohner, Gefangene im Mief ihres bigotten Puritanismus. Kann eine neue Generation Licht ins Dunkel bringen? Dieser fulminante Roman zeigt Nathaniel Hawthorne, Vorreiter der gothic fiction, auf dem Höhepunkt seines Schaffens.

¢Gott wird ihm Blut zu trinken geben!¢ So verflucht Matthew Maule Ende des 17. Jahrhunderts Oberst Pyncheon, weil dieser ihn als Hexer hängen lässt, um an seine Ländereien zu gelangen. Prompt stirbt der Oberst schon bei der Einweihungsfeier des Hauses mit den sieben Giebeln. Und auch gut hundertfünfzig Jahre später, Mitte des 19. Jahrhunderts, steht das Schicksal der Familie noch unter einem schlechten Stern: Die alte Hepzibah Pyncheon fristet ein Dasein in Armut, ihr Bruder Clifford saß dreißig Jahre unschuldig im Gefängnis. Doch als die junge Phoebe Pyncheon vor der Tür steht, erhellt ihr frisches und ungezwungenes Wesen das Haus wie ein Sonnenstrahl. Für sie entflammt der etwas eigenwillige, aber stets beherzte Künstler Holgrave, letzter Nachfahre der Maules ?x20AC;' ein Hoffnungsschimmer für ein Happy End.Nathaniel Hawthorne (1804?x20AC;'1864), einer der Gründerväter US-amerikanischer Literatur, glänzt mit seiner Mischung aus dunkler Romantik und hintersinnigem Humor. Nachwortautor Hanjo Kesting erkennt in diesem Werk ¢Hawthornes Vision eines jungen, erneuerten Amerika, das sich aus dem Bannkreis Europas und seines puritanischen Erbes gelöst hat¢.
Autorenporträt
Hawthorne, NathanielNathaniel Hawthorne (1804-1864) wurde als Spross einer alten puritanischen Familie in Salem, Massachusetts geboren. Sein Vater starb, als er vier Jahre alt war. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Journalist, später im Zollamt von Boston. Seinen ersten Roman veröffentlichte er 1828. 1841 schloss er sich den Transzendentalisten an, einer Gruppierung um Henry D. Thoreau und Ralph Waldo Emerson, die eine naturverbundene, antimaterialistische Gesllschaftsordnung anstrebte. Er lebte vorübergehend in der sozialutopischen Brook-Farm-Kommune, beendete das Experiment jedoch nach einem halben Jahr. 1853 wurde er amerikanischer Konsul in Liverpool und lebte bis 1860 mit seiner Familie in Europa.

Wehrli, IrmaIrma Wehrli, geboren 1954, ist seit 1984 freie Übersetzerin und widmet sich mit Vorliebe den Klassikern der englischen und US-amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. 2011 erhielt sie das Zuger Übersetzerstipendium für ihre Arbeit an Thomas Wolfes "Of Time and the River".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Nathaniel Hawthornes "Das Haus mit den sieben Giebeln" wartet zwar nicht mit der offenen Gesellschaftskritik auf, wie sie in "Der scharlachrote Buchstabe" zu finden ist, und niemand verlangt, dass "das gesamte Gesellschaftssystem niedergerissen und neu errichtet werden" müsse, ein "puritanischer Urfluch" ist aber dennoch am Werk, berichtet Andreas Isenschmid. Denn das Haus konnte nur in den Besitz der Pyncheons kommen, indem sie seinen ursprünglichen Besitzer als Hexer verfolgen und hinrichten ließen, verrät der Rezensent. Es geht also weniger abstrakt zu als in anderen Büchern Hawthornes, stattdessen verkörpert dieser Roman die "flüchtige Würze des Wunderbaren", die laut Hawthorne des Wesen der "Romance" ausmacht, erklärt der Rezensent.

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»Das Giebelhaus ist Seite für Seite ganz einfach ein hinreißendes erzählerisches Wunder, ein fabelhaft gebauter Schmöker vom allerhöchsten Regal.« Andreas Isenschmid, DIE ZEIT