Leor Zmigrod gilt mit nur 29 Jahren als Begründerin eines neuen Wissenschaftsfelds: der politischen Neurobiologie. Darin erforscht sie den Zusammenhang zwischen politischen Einstellungen und der Biologie unseres Gehirns. Sie zeigt, dass unsere Überzeugungen nicht als flüchtige Gedanken losgelöst von unseren Körpern existieren. Vielmehr verändern Ideologien unser Gehirn. Und zur gleichen Zeit macht eine bestimmte neurobiologische Veranlagung empfänglich für gewisse Glaubenssätze. Weshalb sie mit einem einfachen Kartensortier-Experiment beispielsweise in der Lage ist, erschreckend akkurat auf die Weltsicht ihrer Probanden zu schließen. In zahlreichen weiteren Experimenten beweist sie den Konnex zwischen extremen politischen Positionen und unserem Gehirn und revolutioniert damit unsere Vorstellungen von Radikalisierung, Extremismus, demokratischer Meinungsbildung.
Das ideologische Gehirn leistet unverzichtbare Aufklärung in Zeiten maximaler Polarisierung. Die Wissenschaftlerin und Pionierin der politischen Neurobiologie Leor Zmigrod etabliert ein neues Verständnis davon, wie unsere Überzeugungen entstehen und was wirklich helfen kann, im Kampf gegen das, was unsere Demokratie grundlegend gefährdet.
Das ideologische Gehirn leistet unverzichtbare Aufklärung in Zeiten maximaler Polarisierung. Die Wissenschaftlerin und Pionierin der politischen Neurobiologie Leor Zmigrod etabliert ein neues Verständnis davon, wie unsere Überzeugungen entstehen und was wirklich helfen kann, im Kampf gegen das, was unsere Demokratie grundlegend gefährdet.
»Ihre überraschenden Ergebnisse über die Natur der Radikalisierung sorgen ganz sicher für Furore.« Publishers Weekly 20250520
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Marianna Lieder kritisiert Leor Zmigrods politische Neurobiologie nach Strich und Faden. Dass sich mit neurologischen Verfahren Anfälligkeit für Ideologien und Fundamentalismen nachweisen lassen, mag ja sein, wie die Cambridge-Wissenschaftlerin zu ihrer Erkenntnis gelangt, scheint Lieder jedoch mehr als zweifelhaft. Zu reduktionistisch geht sie vor, zu ungenau präsentiert sie die Studienlage und zu generalisierend schlussfolgert sie, findet Lieder. Was ist etwa mit dem Einfluss von Vorurteilen auf Forschungsdaten? Und warum setzt die Autorin Religion mit Ideologie gleich? Lieder zeigt sich einigermaßen empört. Dass Zmigrod im Text immer mal wieder ihre Haltung zum biologischen Determinismus ändert, verwirrt und verärgert Lieder zusätzlich. Tragfähige Lösungsansätze vermisst sie im Buch außerdem.
© Perlentaucher Medien GmbH
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