Trägt man die antiken Nachrichten über die Kleidung achaimenidischer Herrscher zusammen, so zeigt sich, dass sie situativ wechselte: Bei zeremoniellen und amtlichen Handlungen trug der Großkönig das lange Faltengewand (persian robe), als oberster Heerführer die eng anliegende medische Reitertracht. Da letztere auch die Militärkleidung Kyros II. (d. Gr.) war, wurde sie kultisch verehrt und zum Inthronisationsornat schlechthin erhoben und galt als sichtbares Symbol dynastisch korrekter Nachfolge. Auf dem Alexandermosaik ist sie noch bei Dareios III. zu sehen (Frontcover). Alexander d. Gr. wollte diese Traditon der symbolischen Machtübernahme fortführen, wurde aber durch Plünderer des Kyrosgrabs daran gehindert. Vgl. dazu vom gleichen Autor 'Tracht und Bewaffnung des persischen Heeres zur Zeit der Achaimeniden' (2. Aufl. 1987) und 'Costumi ed armamento dell'esercito Achemenide al tempo di Cambise' (in Ligabue, G.: L'armata scomparsa di re Cambise, 1990, S. 141-148)
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