Kates Temperament sei wie eine Naturgewalt, hat ihre Mutter Billie immer gesagt, großartig und unentrinnbar. Jetzt ist Kate dreiundvierzig, kinderlos und unverheiratet, und ihr Leben in London, ihr Job an der Uni, alles, was sie einmal erstrebenswert und aufregend fand, langweilt sie nur noch. Kurzerhand nimmt sie ein Jahr unbezahlten Urlaub, vermietet ihre Wohnung unter und zieht zurück nach Wales, um sich um Billie zu kümmern, die mit ihren dreiundachtzig Jahren immer vergesslicher wird. Hier, in der altehrwürdigen Villa Firenze am See, wo drei Generationen ihrer kultivierten jüdischen Familie zu Hause waren, ist die Zeit stehen geblieben. Aber in Kates Leben war Stillstand nie eine Option. Als sie ihren Jugendfreund David wiedertrifft, in dessen Ehe es gehörig kriselt, scheint eine Zerstreuung gefunden. Auch Davids siebzehnjähriger Sohn Jamie sucht Kates Nähe. Sie ist so ganz anders als die Mädchen in seiner Schule, und er verliebt sich in sie ... Die neuen Verbindungen, die Kate in der alten Heimat knüpft, stellen ihr Leben auf den Kopf - wenn auch ganz anders, als sie es sich vorgestellt hat.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit feinem Stilgefühl, findet Rezensentin Lerke von Saalfeld, lässt die britische Autorin Tessa Hadley mehrere Familiengenerationen in ihrem walisischen Heimatort Cardiff aufeinandertreffen. Dorthin kehrt Kate, eine Dozentin an einer Londoner Universität, zurück, um für ein Jahr ihre kranke dreiundachtzigjährige Mutter Billie zu pflegen - genauer: in das morbide Ambiente der "Villa Firenze", des alten Hauses, das Kates polnisch-jüdischer Großvater einst erworben hat. Hier treffen die beiden Frauen und Kates Jugendfreundin Carol auf alte Bekannte und frühere Lieben, und es entspinnt sich eine amour fou zwischen Kate und dem siebzehnjährigen Jamie - "Veränderungen", die Billie laut der Rezensentin mit Amüsement betrachtet. Gekonnt und in realistisch unaufgeregtem Ton, so von Saalfeld, erzählt Hadley diese Freundes- und Familiengeschichte; auch deren Ton im Deutschen habe die Übersetzerin Christa Schuenke gut getroffen. Eine ausgesprochen gut zu lesende Geschichte, die von Saalfeld Liebhaberinnen von Literatur im Stil Alice Munros sehr empfiehlt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eine kluge und zugleich sexy Lektüre.« The Guardian, London
»Tessa Hadleys Analyse von Ebbe und Flut weiblicher Begierde und Frustration erinnern an Virginia Woolf, aber Hadley betrachtet auch sinnliche Unterströmungen, in die Woolf nicht mal ihren Zeh getaucht hätte.« The New York Times
»Hadley erzählt mit feinem Humor, sanftem Tempo und Intensität.« Gabi Eisenack / Nürnberger Nachrichten
» 'Das Jahr der Veränderungen' von Tessa Hadley ist ein zarter Roman über Neuorientierung und Sinnsuche.« Die Presse am Sonntag
»Eine perfekte Lektüre für zwischendurch« Rofi / OÖNachrichten
»Tessa Hadleys Analyse von Ebbe und Flut weiblicher Begierde und Frustration erinnern an Virginia Woolf, aber Hadley betrachtet auch sinnliche Unterströmungen, in die Woolf nicht mal ihren Zeh getaucht hätte.« The New York Times
»Hadley erzählt mit feinem Humor, sanftem Tempo und Intensität.« Gabi Eisenack / Nürnberger Nachrichten
» 'Das Jahr der Veränderungen' von Tessa Hadley ist ein zarter Roman über Neuorientierung und Sinnsuche.« Die Presse am Sonntag
»Eine perfekte Lektüre für zwischendurch« Rofi / OÖNachrichten







