»Der Populismus revolutioniert die Politik des 21. Jahrhunderts. Doch das wahre Ausmaß der von ihm bewirkten Umwälzungen haben wir noch nicht erfasst.«
Der bekannte Historiker Pierre Rosanvallon entwirft eine bisher noch fehlende kohärente Theorie des Populismus . Er untersucht seine Attraktivität als Lösung für gegenwärtige Probleme, entfaltet seine Geschichte und unterzieht ihn einer gründlichen Kritik. Daraus resultierend skizziert er einen Alternativvorschlag für eine verallgemeinerte Volkssouveränität, die die Demokratie bereichert, anstatt sie zu vereinfachen und zu polarisieren: eine vitale Demokratie, die sich ständig selbst be- und hinterfragt. Denn nur durch permanente Anstrengung und Transparenz kann das populistische Projekt seine Attraktivität verlieren.
Der bekannte Historiker Pierre Rosanvallon entwirft eine bisher noch fehlende kohärente Theorie des Populismus . Er untersucht seine Attraktivität als Lösung für gegenwärtige Probleme, entfaltet seine Geschichte und unterzieht ihn einer gründlichen Kritik. Daraus resultierend skizziert er einen Alternativvorschlag für eine verallgemeinerte Volkssouveränität, die die Demokratie bereichert, anstatt sie zu vereinfachen und zu polarisieren: eine vitale Demokratie, die sich ständig selbst be- und hinterfragt. Denn nur durch permanente Anstrengung und Transparenz kann das populistische Projekt seine Attraktivität verlieren.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Wenn sich Pierre Rosanvallon mit dem Populismus beschäftigt, macht sich Rezensent Rudolf Walther auf eine anspruchsvolle Lektüre gefasst: Der französische Historiker ergründet Geschichte und Theorie des Begriffs, zeichnet rechte und linke Bewegungen nach und diskutiert Demokratietheorien. Am interessantesten scheint für den Rezensenten zu sein, wie Rosanvallon das demokratische Subjekt stärken möchte, das sich offenbar nicht mehr ausreichend in den heutigen demokratischen Systemen wiederfindet. Walther erfährt, wie demokratische Ausdrucksformen, der soziale Zusammenhalt und die Beziehungen zwischen Repräsentanten und Repräsentierten gestärkt werden müssten, um populistische Bewegungen ihre Attraktivität zu nehmen. Sehr lesenswert, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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