Sinclair Lewis' Roman 'Das kann hier nicht passieren' erscheint als literarisch kraftvolles und erschreckend vorausschauendes Werk im Spannungsfeld zwischen politischer Dystopie und realistischem Zeitroman. Mit tiefgreifender Gesellschaftsanalyse schildert Lewis, wie im Amerika der 1930er Jahre ein Demagoge mithilfe nationalistischer und populistischer Rhetorik die Demokratie unterwandert und einen autoritären Staat errichtet. Die nüchterne, sachliche Sprache, gepaart mit präziser Charakterzeichnung und scharfsinniger Ironie, verleiht dem Buch einen eindringlichen Ton. Eingebettet in die politische Unsicherheit der Entstehungszeit reflektiert der Roman die Angst vor Faschismus und Totalitarismus, die im Europa jener Jahre bereits Wirklichkeit waren. Sinclair Lewis, geboren 1885 in Minnesota, war ein scharfer Kritiker der US-amerikanischen Gesellschaft, dem 1930 als erstem Amerikaner der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde. Der zunehmende Einfluss extrem rechter Bewegungen sowie die internationale politische Lage inspirierten ihn zu dieser warnenden Dystopie. Lewis' Werk spiegelt seine tiefe Sorge um gesellschaftliche Verantwortung und demokratische Werte wider, die ihm zeitlebens künstlerisches Anliegen und Motivation waren. '"Das kann hier nicht passieren" ist eine eindrucksvolle Mahnung an die Leserschaft, die Zerbrechlichkeit demokratischer Ordnungen zu bedenken. Durch seine vielschichtige Darstellung politischer Manipulation, gesellschaftlicher Umbrüche und individueller Verantwortung bleibt das Buch außerordentlich aktuell. Dieses Werk empfiehlt sich allen, die literarische Auseinandersetzungen mit Macht, Demokratie und politischen Gefahren suchen.
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