Von der Generation Golf über die Generation X bis hin zu Frank Schirrmachers Methusalem-Komplott: Die Konjunktur des Generationskonzepts ist unübersehbar. Während jedoch der Begriff in seiner Geschichte über ein reiches Bedeutungsspektrum verfügt, wird davon im gegenwärtigen Streit um Generationengerechtigkeit oder in der soziologischen Definition der Generation als Erlebnisgemeinschaft nur ein geringer Anteil manifest. Diese Monographie unternimmt erstmals eine umfassende Wissenschafts- und Kulturgeschichte des Konzepts in seinen biologischen, politischen, pädagogischen, historiographischen und literarischen Dimensionen. Das Spektrum reicht dabei von der antiken Begriffsbildung bis hin zu aktuellen demographischen und biomedizinischen Debatten.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Mit einigen Ungereimtheiten lässt Christian Welzbacher die Leser seiner Rezension zurück. Viel verrät er nicht darüber, was die drei Autoren Ohad Parnes, Ulrike Vedder und Stefan Willer in ihrer kulturwissenschaftlichen Studie zum Generationenkonzept zusammentragen. Welzbacher selbst extemporiert recht allgemein zum Thema, um schließlich der Studie recht knapp zu bescheinigen, ungewollt in "totaler Verwirrung" zu enden. Außerdem stört er sich an der Beliebigkeit der Quellen, an der Interpretationswut der Autoren, an einer "Unschärfe der Darstellung" und am nichtssagenden Generationenbegriff. Ein Verriss also? Nein. Welzbacher nennt die Studie "spannend, gleichwohl zäh lesbar."
© Perlentaucher Medien GmbH
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