Komisch, unterhaltend, rührend
Leonid Kapitelman hat den ersten Teil seines Lebens in Kiew verbracht, den zweiten auf einem klapprigen Bürostuhl in einem Leipziger Russische-Spezialitäten- Laden, aber zu Hause war er in seinen fast sechzig Jahren noch nirgendwo. Bis sein Sohn wissen will, wohin sein meist griesgrämiger, dann wieder die ganze Welt umarmender Erzeuger eigentlich gehört. Zusammen machen sie sich auf eine Reise in eine unbekannte Heimat. 'Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters' ist ein sehnsuchtsvoll-komischer Spaziergang auf einem Minenfeld der Paradoxien - ein Buch über Zugehörigkeit und Freiheit, über Deutschland und Israel.
Leonid Kapitelman hat den ersten Teil seines Lebens in Kiew verbracht, den zweiten auf einem klapprigen Bürostuhl in einem Leipziger Russische-Spezialitäten- Laden, aber zu Hause war er in seinen fast sechzig Jahren noch nirgendwo. Bis sein Sohn wissen will, wohin sein meist griesgrämiger, dann wieder die ganze Welt umarmender Erzeuger eigentlich gehört. Zusammen machen sie sich auf eine Reise in eine unbekannte Heimat. 'Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters' ist ein sehnsuchtsvoll-komischer Spaziergang auf einem Minenfeld der Paradoxien - ein Buch über Zugehörigkeit und Freiheit, über Deutschland und Israel.
Spannend, absurd, witzig, liebenswert. Elisabeth Evertz Neue Rhein Zeitung 20180302
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit seinem Roman "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" knüpft Dmitrij Kapitelman an einen Text an, den er 2013 in der taz, damals noch als Praktikant, veröffentlichte, erfahren wir von Rezensentin Anja Maier. Mit seinem "raren Sound" erregte Kapitelman damals die Aufmerksamkeit eines Literaturagenten, der ihn ermutigte, einen Roman zu schreiben, lesen wir. Dieser Roman liegt nun vor und Kapitelman schafft es, so die begeisterte Rezensetin, den so rotzig lässigen wie berührend ehrlichen Ton seines taz-Textes "Kapitelmans Kind" aufrecht zu erhalten und inhaltlich zu vertiefen. Worum geht's in dem Buch? Nachdem Kapitelman auf Wunsch seines Vaters dessen jüdischen Namen angenommen hat, begibt er sich mit ihm auf eine Reise nach Israel, die auch und vor allem eine Suche nach Identität ist, denn Identität braucht jeder, meint der Selbstzweifler, und sei es, "um sich von ihr zu emanzipieren". Die Kritikerin ist hingerissen, in jeder Hinsicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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