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Bis 1964 waren in Kiel die Sinti in einem ehemaligen Zwangslager an der Alten Preetzer Straße 117-119 untergebracht, dort wo u.a. heute die Coventry-Halle steht. Die Wohnverhältnisse waren mehr als unzumutbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner lebten am Rande der Stadt und somit auch am Rande der Gesellschaft. Der Plan, das Lager zu verlegen, entstand nicht etwa aus humanitären Gründen, um den Sinti zu einer menschenwürdigen Wohnung zu verhelfen, sondern das Lager sollte aus dem Stadtbild verschwinden. Schließlich einigte man sich darauf, als Wohnunterkünfte ausgemusterte Eisenbahnwagenkästen…mehr

Produktbeschreibung
Bis 1964 waren in Kiel die Sinti in einem ehemaligen Zwangslager an der Alten Preetzer Straße 117-119 untergebracht, dort wo u.a. heute die Coventry-Halle steht. Die Wohnverhältnisse waren mehr als unzumutbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner lebten am Rande der Stadt und somit auch am Rande der Gesellschaft. Der Plan, das Lager zu verlegen, entstand nicht etwa aus humanitären Gründen, um den Sinti zu einer menschenwürdigen Wohnung zu verhelfen, sondern das Lager sollte aus dem Stadtbild verschwinden. Schließlich einigte man sich darauf, als Wohnunterkünfte ausgemusterte Eisenbahnwagenkästen aufzustellen, um ihnen "die Illusion zu vermitteln, sie wären weiterhin mobil". Ob das gelingen konnte, ist Thema dieses Buches.
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Autorenporträt
Dr. Uwe Carstens, M.A., Jahrgang 1948, Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Ethnologie; langjähriger Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Referent der Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft sowie Mitherausgeber der Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe und Herausgeber des Tönnies-Forums; außerdem Lehrbeauftragter an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.