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Ein berührender Blick auf das Leben in finsteren Zeiten
Mit 13 Jahren beginnt die Wiener Jüdin Ruth Maier ihrem Tagebuch anzuvertrauen, was sie erlebt, was sie bewegt und was sie sich erträumt. Als 18-Jährige flieht sie vor den Nazis in das vermeintlich sichere Norwegen, 1942 wird sie nach Auschwitz deportiert. In den Aufzeichnungen der Jugendlichen - offen, temperamentvoll, zunehmend verzweifelt - verbinden sich höchst private Bekenntnisse mit einem wachen Blick auf die Welt.
Ein außerordentliches, berührendes Zeugnis.
Die Tagebücher von Ruth Maier sind ein außergewöhnlicher Fund aus
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Produktbeschreibung
Ein berührender Blick auf das Leben in finsteren Zeiten

Mit 13 Jahren beginnt die Wiener Jüdin Ruth Maier ihrem Tagebuch anzuvertrauen, was sie erlebt, was sie bewegt und was sie sich erträumt. Als 18-Jährige flieht sie vor den Nazis in das vermeintlich sichere Norwegen, 1942 wird sie nach Auschwitz deportiert. In den Aufzeichnungen der Jugendlichen - offen, temperamentvoll, zunehmend verzweifelt - verbinden sich höchst private Bekenntnisse mit einem wachen Blick auf die Welt.

Ein außerordentliches, berührendes Zeugnis.

Die Tagebücher von Ruth Maier sind ein außergewöhnlicher Fund aus den dreißiger und vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Ruth Maier, die 1920 in Wien in eine gutbürgerliche Familie säkularisierter Juden geboren wurde, beginnt früh mit dem Schreiben. Sie begeistert sich für Literatur und Theater, ist brennend wissbegierig und hellwach, eine Suchende. Sensibel beobachtet sie sich und ihre Umwelt, aufmerksam registriert sie die wachsende Bedrohung durch die Nationalsozialisten. Nach den Pogromen von 1938 emigriert sie nach Norwegen und befreundet sich dort eng mit der Dichterin Gunvor Hofmo. 1940 besetzen deutsche Truppen Norwegen, 1942 wird Ruth Maier nach Auschwitz deportiert, wo man sie sofort ermordet.

Gunvor Hofmo hob die Tagebücher sowie literarische Texte und Zeichnungen Ruth Maiers jahrzehntelang auf. Jan Erik Vold veröffentlichte sie schließlich in norwegischer Übersetzung aus ihrem Nachlass. Was Ruth Maiers Tagebücher auszeichnet, ist neben der langen Spanne der Aufzeichnungen vor allem die ausdrucksvolle Sprache, die den Leser gleich gefangen nimmt.

- Ein einmaliges Dokument: fast zehn Jahre umspannende Tagebuchaufzeichnungen einer jungen Wiener Jüdin, die 1939 nach Norwegen flieht und von dort 1942 nach Auschwitz gebracht wird
- Ausdrucksstarke, lebendige Sprache, die fesselt
- Eine ergreifende Geschichte vom Erwachsenwerden in der NS-Zeit: besonders geeignet auch für junge Leser
Autorenporträt
Ruth Maier, geboren 1920 in Wien, emigrierte Anfang 1939 nach Norwegen. 1942 wurde sie nach Auschwitz deportiert und ermordet. Ihre Tagebücher wurden im Nachlass einer Freundin entdeckt.

Jan Erik Vold, geboren 1939 in Oslo, ist einer der bekanntesten Schriftsteller Norwegens. Er veröffentlichte über 20 Gedichtbände, dazu Übersetzungen und Essays.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Beklommen erzählt Rezensent Dirk Klose von diesen Tagebüchern der Ruth Maier. Die 1920 geborene Tochter eines österreichischen Gewerkschafters begann, wenn wir dies richtig verstehen, mit 13 Jahren das Tagebuch zu führen und setzte es auch fort, als die jüdische Familie nach dem Anschluss des Landes an Nazi-Deutschland ins Exil gezwungen wurde. Ruth Maier ging mit ihrer Familie nach Norwegen, wo sie aber auch bald wieder von den deutschen Besatzern eingeholt werden sollten. Maier fasst beruflich keinen Fuß in Norwegen, kämpfte gegen Depressionen, verzweifelte an den Untaten der Nazis, bis sie im November 1942 schließlich nach Auschwitz deportiert wurde. Was dieses bedrückende Zeugnis von anderen unterscheidet, was es auszeichnet oder  notwendig macht, kann der Rezensent zwar nicht sagen, zollt Ruth Maiers Schicksal aber als singulärem seinen Respekt.

© Perlentaucher Medien GmbH