Thomas Melles neuer Roman zeigt kaleidoskopartig die Auswüchse einer übersexualisierten Gesellschaft, »Das leichte Leben« ist die lange eingekochte Essenz unserer Gegenwart - schmerzhaft, komisch, brutal genau. Der neue, lang erwartete Roman eines der großen Schriftsteller unserer Zeit, der laut WELT »der Weltliteratur nahe« ist.
Jan und Kathrin hatten mal alles, ihr leichtes Leben ließ sie schweben durch eine Welt, die dem schönen Paar vor allem wohlgesonnen war. Doch dieser Zustand ist ihnen abhanden gekommen. Zu schnell verändert sich die Welt um sie herum und sie selbst fühlen nur Stillstand, sind gefangen in den Konventionen der Ehe und des bürgerlichen Lebens. Kathrin war mal eine gehypte Schriftstellerin, heute fristet sie ihr Dasein als Aushilfslehrerin und versucht sich bei einer Sexparty wieder zu spüren. Jan, ein berühmter TV-Journalist, wird geplagt von einem anonymen Erpresser, der Nacktfotos von ihm als Internatsschüler verschickt. Während ihr Mann panisch fürchtet, dass sein schreckliches Geheimnis ans Licht kommen könnte, begehrt Kathrin ausgerechnet den wunderschönen und mysteriösen Freund ihrer Tochter Lale, der dazu noch ihr Schüler ist.
Nach seinem autofiktionalen Roman »Die Welt im Rücken«, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand und in 22 Sprachen übersetzt wurde, liefert Thomas Melle mit seinem neuen Buch eine literarische Bestandsaufnahme einer Gesellschaft getrieben von Sehnsucht, eben nach dem leichten Leben.
Jan und Kathrin hatten mal alles, ihr leichtes Leben ließ sie schweben durch eine Welt, die dem schönen Paar vor allem wohlgesonnen war. Doch dieser Zustand ist ihnen abhanden gekommen. Zu schnell verändert sich die Welt um sie herum und sie selbst fühlen nur Stillstand, sind gefangen in den Konventionen der Ehe und des bürgerlichen Lebens. Kathrin war mal eine gehypte Schriftstellerin, heute fristet sie ihr Dasein als Aushilfslehrerin und versucht sich bei einer Sexparty wieder zu spüren. Jan, ein berühmter TV-Journalist, wird geplagt von einem anonymen Erpresser, der Nacktfotos von ihm als Internatsschüler verschickt. Während ihr Mann panisch fürchtet, dass sein schreckliches Geheimnis ans Licht kommen könnte, begehrt Kathrin ausgerechnet den wunderschönen und mysteriösen Freund ihrer Tochter Lale, der dazu noch ihr Schüler ist.
Nach seinem autofiktionalen Roman »Die Welt im Rücken«, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand und in 22 Sprachen übersetzt wurde, liefert Thomas Melle mit seinem neuen Buch eine literarische Bestandsaufnahme einer Gesellschaft getrieben von Sehnsucht, eben nach dem leichten Leben.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Helmut Böttiger bekommt mit Thomas Melles neuem Roman "Das leichte Leben" einen Einblick in die "narzisstische Medien- und Kulturszene". Der Autor erzählt von dem erfolgreichen Redakteur Jan und seiner als Schriftstellerin gescheiterten Ehefrau Kathrin, beide etwa Mitte vierzig, und deren Lebenskrisen, die sie auf verschiedene Arten und Weisen zu überwinden versuchen - Jan wird mit dem erlittenen Missbrauch erpresst, Kathrin besucht muss der Versuchung widerstehen, eine Affäre mit dem jungen, rätselhaften Freund ihrer Tochter zu beginnen, offenbart uns Böttiger. Der Rezensent liest diesen Plot-getrieben Roman nicht unbedingt als Gesellschaftskritik, sondern als einen Blick unter der Oberfläche. Die Dialoge findet Böttiger pointenreich und authentisch, nur der Schluss irritiert ihn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Melle ist ein Analytiker und Künstler zugleich, sein Roman hat eine fesselnde Spannung.« Roland Mischke Aachener Zeitung 20230109
Rezensentin Erika Thomalla kann nicht finden, dass Thomas Melle in seinem neuen Roman, der laut Thomalla überraschenderweise ein Eheroman ist, die Dynamiken einer Ehekrise von heute überzeugend wiedergibt. Zu grell und klischeehaft sind ihr die Versatzstücke, die Melle auffährt, Missbrauch, Betrug, Erpressung, Orgien, Verschwörungstheorien gehören dazu, wie in einer Vorabendserien reihen sich die dramatischen Ereignisse aneinander. Melles dekonstruktive Analyse des bürgerlichen Ehelebens scheint ihr andererseits aber auch nicht von genügend ironischer Distanz geprägt, als dass man das Buch für eine Parodie eines Familienromans halten könnte.
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