Auf der im letzten Jahr begonnenen Welttournee wird er wiederentdeckt und gefeiert. Sein aktuelles »Buch der Sehnsüchte« ist einer der erfolgreichsten Gedichtbände der Gegenwart. Jetzt liegt mit Cohens lange vergriffenem Roman »Das Lieblingsspiel« ein Klassiker des literarischen Underground in neuer Übersetzung vor.
In seinem 1963 erschienenen Romandebüt erzählt Leonard Cohen die autobiografische Geschichte des jungen Lawrence Breavman. Er ist der einzige Sohn wohlhabender jüdischer Eltern aus Montreal, und sein bisheriges Leben erscheint ihm wie eine Abfolge von Bildern aus einem Filmprojektor: der unerwartete Tod des Vaters; die Spiele der Erwachsenen, die von Beziehungen und Krieg handeln; seine heimlichen Experimente mit Hypnose; die nächtlichen Abenteuer mit seinem besten Freund Krantz. Nach ersten literarischen Erfolgen und einer Reihe flüchtiger, aber intensiver sexueller Erlebnisse entdeckt Breavman in New York durch die Begegnung mit der jungen Shell die Totalität der Liebe. Er muss sich entscheiden, wem er gehören soll sich selbst oder ihr.
In seinem 1963 erschienenen Romandebüt erzählt Leonard Cohen die autobiografische Geschichte des jungen Lawrence Breavman. Er ist der einzige Sohn wohlhabender jüdischer Eltern aus Montreal, und sein bisheriges Leben erscheint ihm wie eine Abfolge von Bildern aus einem Filmprojektor: der unerwartete Tod des Vaters; die Spiele der Erwachsenen, die von Beziehungen und Krieg handeln; seine heimlichen Experimente mit Hypnose; die nächtlichen Abenteuer mit seinem besten Freund Krantz. Nach ersten literarischen Erfolgen und einer Reihe flüchtiger, aber intensiver sexueller Erlebnisse entdeckt Breavman in New York durch die Begegnung mit der jungen Shell die Totalität der Liebe. Er muss sich entscheiden, wem er gehören soll sich selbst oder ihr.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Leonard Cohens erstmals 1963 erschienener autobiografisch gefärbter Roman gehört für Manuel Gogos längst zu den Klassikern der modernen kanadischen Literatur. Zur Güte der Neuübersetzung hat Gogos zwar nichts zu sagen, Cohens von vielen kleineren Geschichten um Versehrung, Schuld, Erkenntnis und eine Kindheit in den 50er Jahren durchzogene Geschichte einer obsessiven Liebe jedoch verzaubert ihn erneut. Stilistisch erinnert ihn der Text an Kerouac - traumwandlerisch, doch "realitätsnah leuchtend" wie ein Haiku, ein Gedicht in Prosa, so Gogos, mit unverbrauchten Bildern und von einer Einprägsamkeit wie Cohens Liebeslieder.
© Perlentaucher Medien GmbH
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