Als im späten 16. Jahrhundert der englische Universalgelehrte Robert Hooke und der holländische Tuchhändler Antonie van Leeuwenhoek durch ihre handgefertigten Mikroskope blickten, sahen sie etwas, was der Biologie und der Medizin ein radikal neues Konzept hinzufügte und beide Wissenschaften für immer veränderte: Komplexe Organismen bestehen aus winzigen, in sich geschlossenen und sich selbst regulierenden Einheiten. Unsere Organe, unsere Physiologie, unser Selbst - Herz, Blut, Gehirn - sind aus diesen kleinen Teilen aufgebaut: den Zellen. Sie ermöglichen all unsere komplexen Körperfunktionen: Immunabwehr, Fortpflanzung, Empfindungsvermögen, Kognition und Erneuerung. Die Schattenseite ist die ungemeine Zerstörungskraft dysfunktionaler Zellen, die einen Körper seiner Lebensfähigkeit berauben können.
Mukherjee erzählt vom enormen Potenzial unseres vertieften Verständnisses der Zellphysiologie und -pathologie. Es hat eine Revolution in Biologie und Medizin ausgelöst, transformative Medikamente hervorgebracht und Menschen verändert.
Mukherjee erzählt vom enormen Potenzial unseres vertieften Verständnisses der Zellphysiologie und -pathologie. Es hat eine Revolution in Biologie und Medizin ausgelöst, transformative Medikamente hervorgebracht und Menschen verändert.
"Er versteht es meisterhaft, Leserinnen und Leser in seinen Bann zu schlagen. [...] Wie Mukherjee drei Erzählstränge miteinander verbindet und ineinander verwebt, ist hohe Kunst." Hans-Jörg Rheinberger Frankfurter Allgemeine Zeitung 20230331
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Hans-Jörg Rheinberger staunt, wie gut es dem Onkologen Siddhartha Mukherjee gelingt, die Geschichte der Zellularpathologie ihre kulturhistorische Dimension, aktuelle Zellforschung und die Erfahrungen eines Arztes während der Corona-Pandemie auf spannende Weise zu vermitteln. Was der Autor im Tierlabor, Krankenbett und in der Forschung erlebt, fließt auf lebendige Weise ein, meint Rheinberger. Der Ton des Textes ist laut Rezensent geprägt von der Faszination, aber auch von der Demut eines Mediziners.
© Perlentaucher Medien GmbH
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