24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

28 Kundenbewertungen

Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine strebsame Schülerin. Doch plötzlich verändert sich alles, ihr Körper, ihre Stimmung, die Noten brechen ein, und immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Zufällig kommt Giovanna der Vorgeschichte ihres Vaters auf die Spur, der aus einem ganz anderen Neapel stammt, einem leidenschaftlichen, vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum, aber die Geheimnisse, auf die sie da stößt, verstören sie. Und als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm…mehr

Produktbeschreibung
Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine strebsame Schülerin. Doch plötzlich verändert sich alles, ihr Körper, ihre Stimmung, die Noten brechen ein, und immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Zufällig kommt Giovanna der Vorgeschichte ihres Vaters auf die Spur, der aus einem ganz anderen Neapel stammt, einem leidenschaftlichen, vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum, aber die Geheimnisse, auf die sie da stößt, verstören sie. Und als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm Esstisch zärtlich die Füße ihrer Mutter streift, verliert sie vollends die Fassung. Denn wem kann sie überhaupt noch trauen? Und was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selber bereits unrettbar verwoben in dieses lügenhafte Leben der Erwachsenen?

Elena Ferrante hat ein Bravourstück geschaffen und einen traurigen und schönen Roman geschrieben: über die Heucheleien der Eltern, die Atemlosigkeiten und Verwirrungen der Jugendzeit und über das Drama des Erwachsenwerdens. Darüber, wie es ist, ein Mädchen zu sein und eine Frau zu werden.
Empfehlung der bücher.de Redaktion
„Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ ist ein psychologisch tiefschürfendes Familiendrama über die Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens vor der Kulisse Neapels … eindrucksvoll, realistisch und absolut lesenswert!

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen, Elena Ferrante

Elena Ferrante: Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

Elena Ferrante versetzt ihr Publikum in die Rolle einer halbwüchsigen Musterschülerin aus gutem Hause. Giovanna ist 13 Jahre alt als sie unfreiwillig Zeugin der vernichtenden Aussage ihres Vaters wird, sie ähnle immer mehr seiner verhassten Schwester. Mit der zunehmenden Abneigung gegenüber ihrem sich verändernden Körper erwacht in ihr die Neugier, ihre Tante Vittoria kennenzulernen.

Identitätssuche trifft auf die Dualität Neapels

Auf der Suche nach ihrer Tante macht sich Giovanna auf den Weg hinunter in den verwahrlosten Teil Neapels. Das Industriegebiet, dem sie dort begegnet, ist das drastische Gegenteil zu den Hügeln des Vomero. Und Vittoria der Inbegriff dessen: Sie hält sich als Putzfrau über Wasser und führt ein wildes, vitales, ungezügeltes Leben voll latenter Gewalt. In ihrer Tante sieht sich Giovanna selbst und erkennt zugleich, dass sich die bröckelnde Fassade ihres Elternhauses auf Lügen und Heuchelei stützt.

Elena Ferrante

Elena Ferrante ist die unter einem Pseudonym schreibende Bestseller-Autorin aus Italien, die sich seit der Veröffentlichung ihres ersten Romans „Lästige Liebe“ in den 1990er Jahren hinter ihrer Anonymität verbirgt. In „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ nimmt sie sich ein weiteres Mal ihrer Heimatstadt Neapel an. Weitere Infos und Bücher von Elena Ferrante finden Sie in ihrem Autorenporträt.
Autorenporträt
Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga - bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes - ist ein weltweiter Bestseller. Zuletzt erschienen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes frühere Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln, sowie der Band Frantumaglia, der Briefe, Aufsätze und Interviews versammelt. Karin Krieger übersetzt vorwiegend aus dem Italienischen und Französischen, darunter Bücher von Elena Ferrante, Claudio Magris, Anna Banti, Armando Massarenti, Margaret Mazzantini, Ugo Riccarelli, Andrea Camilleri, Alessandro Baricco und Giorgio Fontana. Sie war mehrfach Stipendiatin des Deutschen Übersetzerfonds und erhielt 2011 den Hieronymusring.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Mit dem neapolitanischen Quartett kann Elena Ferrantes neuer Roman in den Augen von Rezensentin Marielle Kreienborg nicht mithalten. Die Kritikerin begegnet auch in dieser Geschichte faszinierenden Frauenfiguren - allen voran die ungehobelte Tante der jungen Ich-Erzählerin -, und kann auch Ferrantes Attacken auf den bildungsbürgerlichen Selbstbetrug einiges abgewinnen. Aber echte "Strahlkraft" oder erzählerische Rasanz entwickel Ferrante in dem Roman nicht, bedauert die Kritikerin. Vor allem erscheint ihr die Erzählung zu konstruiert, zu sehr von den Gedanken der Autorin über Klasse, Geschlecht und Sprache beschwert, als dass eine Zwölfjährige sie tragen könnte.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Allen, die noch nie ein Ferrante-Buch gelesen haben, kann ich sagen: Lesen Sie dieses hier, erleben Sie, wie sie hineingezogen werden in eine Welt voller Geheimnisse und Dramen, im Neapel der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts.« Christoph Amend ZEITmagazin-Newsletter 20200907