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Können wir uns eine Welt ohne Moral überhaupt leisten?
In einer Zeit, in der Moral im gesellschaftspolitischen Diskurs bereits zum Unwort verkommen scheint, stellt Anne Rabe die entscheidende Frage: Können wir uns eine Welt ohne »M-Wort«, ohne Moral leisten? Anhand konkreter Beispiele - wie dem Umgang mit Armut, Migrations- und Klimapolitik, steigender Radikalisierung - beleuchtet sie auf persönliche Weise die gefährlichen Folgen der Verächtlichmachung von Moral in Deutschland.
Im Januar 2025 erlebt Deutschland einen Tabubruch: Zum ersten Mal seit Gründung der Bunderepublik sind es
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Produktbeschreibung
Können wir uns eine Welt ohne Moral überhaupt leisten?

In einer Zeit, in der Moral im gesellschaftspolitischen Diskurs bereits zum Unwort verkommen scheint, stellt Anne Rabe die entscheidende Frage: Können wir uns eine Welt ohne »M-Wort«, ohne Moral leisten? Anhand konkreter Beispiele - wie dem Umgang mit Armut, Migrations- und Klimapolitik, steigender Radikalisierung - beleuchtet sie auf persönliche Weise die gefährlichen Folgen der Verächtlichmachung von Moral in Deutschland.

Im Januar 2025 erlebt Deutschland einen Tabubruch: Zum ersten Mal seit Gründung der Bunderepublik sind es Rechtsextreme, die in einer Abstimmung im Bundestag für die entscheidende Mehrheit sorgen. Das ist nur der vorläufige Höhepunkt einer schon lange zu beobachtenden Verschiebung im politischen Diskurs. Die neuen Weichenstellungen des 21. Jahrhunderts haben die Demokratien weltweit unter Druck gesetzt. Autokratien und Imperialismus sind wieder auf dem Vormarsch. Moralische Beweggründe sind nicht mehr an oberster Stelle der Tagesordnung. Welch verführerischer Sog darin liegt, kann man überall dort beobachten, wo auch Demokraten ihm nachgeben. Erhellend erläutert Anne Rabe, wie Moral schrittweise aus dem gesellschaftspolitischen Diskurs verdrängt wird, warum dies so bedrohlich ist und wie moralisches Denken und Handeln Teil der Problemlösungen unserer Zeit sein kann. Eine brillante Analyse, die in einer pessimistisch stimmenden Weltlage Anlass zur Hoffnung gibt.
Autorenporträt
Anne Rabe, geboren 1986, ist Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin. Ihre Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Als Drehbuchautorin war sie Teil der Kultserie 'Warten auf'n Bus'. Seit mehreren Jahren tritt sie zudem als Essayistin und Vortragende zur Vergangenheitsbewältigung in Ostdeutschland in Erscheinung. Anne Rabe lebt in Berlin. 'Die Möglichkeit von Glück' ist ihr Prosadebüt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Anne Rabe setzt sich in ihrem neuen Buch damit auseinander, wie der Rechtsruck gestoppt werden kann: Es geht um die Moral, ein Begriff, der mittlerweile "zum Unwort verkommen" ist, so Rezensentin Anna Lehmann. Die konservative Ausrede ist oftmals, dass ein zu gerechter Umgang etwa mit Minderheiten Reaktionen von rechts provoziere, Rabe sieht das anders; die rückgratlose Morallosigkeit ermögliche dieses Verhalten. Lehmann ist in Rabes Deklination der Verhältnisse besonders von ihren Schilderungen aus dem ländlichen Ostdeutschland überzeugt; in vielen Fällen nutze die AfD prekäre Haushaltslagen, um ihren Kulturkampf durchzusetzen. Ein wichtiges Plädoyer, befindet die Kritikerin. das

© Perlentaucher Medien GmbH
»Anne Rabe setzt auf eine Mischung aus messerscharfer Analyse und persönlicher Selbstreflexion. Indem sie Raum für persönliche Zweifel und Ohnmachtsgefühle gibt, werden Zwischentöne in all den Lagerkämpfen deutlich.« Anna Hoffmeister, Der Freitag, 16. Oktober 2025 Anna Hoffmeister der Freitag 20251016