Duca Lamberti auf den Spuren eines skrupellosen Mädchenhändlerrings.Duca Lamberti hat keine Wahl: Er muss den Job annehmen, den Kommissar Carrua von der Mailänder Polizei ihm vermittelt. Wegen Sterbehilfe an einer todkranken Frau verurteilt und gerade aus dem Gefängnis entlassen, soll er sich um den Sohn eines neureichen Industriellen kümmern, der scheinbar grundlos zu trinken begonnen hat. Lamberti findet bald heraus, warum Davide im Alkohol Vergessen sucht: Er fühlt sich schuldig am Tod der kleinen Verkäuferin Alberta, mit der er gegen Bezahlung einen Abend verbracht hatte. Doch Lamberti glaubt nicht an die Selbstmordthese ...
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Peter Henning freut sich über den erneuten Versuch eines deutschsprachigen Verlages, Giorgio Scerbanenco mit seinen ersten beiden von insgesamt vier Lamberti-Roman salonfähig zu machen. Im Grunde ist er das längst, findet Henning, der Scerbanencos Ermittler Duca Lamberti ins Herz geschlossen hat, ebenso wie die dämmrige Welt der Außenseiter und kleinen Leute, die der Autor in den 50er und 60er Jahren in Mailand ansiedelt, wo er Kultur und Weltoffenheit auf Gier und Brutalität treffen lässt. Wie Scerbanenco Unterhaltung und ernste Literatur verbindet und mal eben die moderne italienische Krimiliteratur begründet, findet Henning famos, auch wenn der Leser der Romane nicht auf Trost hoffen sollte. Die Widersprüche bleiben bestehen, meint Henning, und der Triumph über das Böse ist nur von kurzer Dauer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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