Auf der Insel Pate, vor der Küste Kenias, lebt die eigensinnige Ayaana mit ihrer Mutter Munira. Als ein Matrose namens Muhidin in ihr Leben tritt, findet Ayaana etwas, wonach sie sich immer gesehnt hat: einen Vater. Doch als Ayaana erwachsen wird, muss sie mit einschneidenden Ereignissen zurechtkommen, die nicht nur sie selbst, sondern auch das Leben auf Pate tiefgreifend verändern: Fremde mit zweifelhafter Vergangenheit tauchen auf, religiöse Extremisten suchen Zuflucht auf der Insel, China streckt seine Fühler nach Afrika aus und mit einem Tsunami fordert die Natur ihren Tribut. So beschließt Ayaana, in der Ferne ihr Glück zu suchen und ein Studium in China zu beginnen. Sie begibt sich auf eine gefährliche Schiffsreise, die letztlich vor allem eines ist - eine Reise zu sich selbst.Nach ihrem gefeierten Debütroman 'Der Ort, an dem die Reise endet' legt Yvonne Adhiambo Owuor einen kraftvoll erzählten Roman über eine junge Frau vor, die darum kämpft, ihren Platz in der Welt zu finden - eine ergreifende Geschichte über Schicksal, Tod, Liebe und Verlust.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Martin Halter nennt Yvonne Adhiambo Owuors Roman ein "fahriges" Stück Literatur, einen "Tränenozean", weil so viel geschmachtet wird im Text um eine junge Frau, die zwischen einer Insel vor Kenia, China und der Türkei aufwächst, mit reichlich kolonialem Erbe und dem Wunsch nach weiblicher Selbtermächtigung im Gepäck, wie Halter zu verstehen gibt. Für Halter bietet der Roman etwas zu viel Insel-Sinnlichkeit und zu wenig Aufschlüsselung des Swahili im Text. Die Themen Globalisierung, Identität und kulturelle Mesalliancen findet Halter dabei durchaus spannend, nur ersäuft die Autorin sie in einem Strom von Symbolen, Legenden, Anekdoten und inpathetischer Sprache, bedauert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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